Essen. . Das so genannte Tandem-Modell für die städtischen Bürgerämter in Essen liegt vorerst auf Eis. Dies hat nun der zuständige Ratsausschuss beschlossen. Mit dem Tandem-Modell sollen in den sechs Bürgerämtern weniger Stellen wegfallen als die Stadtverwaltung ursprünglich geplant hatte.
Das so genannte Tandem-Modell für die städtischen Bürgerämter in Essen liegt vorerst auf Eis. Der zuständige Ratsausschuss für Ordnung, Personal und Organisation, hat jetzt beschlossen, zunächst das Ergebnis der Haushaltsberatungen abzuwarten.
Hintergrund: Durch das Tandem-Modell sollen in den sechs Bürgerämtern weniger Stellen wegfallen als geplant und zwar nur fünf Stellen statt zehneinhalb wie es die Verwaltung ursprünglich vorgeschlagen hatte. Das kostet Geld: 253.000 Euro pro Jahr. Sollte der Rat diese zusätzlichen Personalkosten nicht bereit stellen, „müssen wir Bürgerämter schließen“, so Personaldezernent Christian Kromberg.
Öffnungszeiten auf Bürgerämter verteilen
Das Tandem-Modell sieht vor, dass die Öffnungszeiten auf jeweils zwei Bürgerämter verteilt werden. Die Bürgerämter in Rüttenscheid und Frohnhausen, Altenessen und Stoppenberg sowie Kupferdreh und Kettwig würden im Wechsel öffnen. Ursprünglich sollten sie geschlossen werden.
Die Bürgerämter in Borbeck, in Steele und im Gildehofcenter blieben so oder so bestehen. Die Öffnungszeiten im Gildehofcenter sollen mit Einführung des Tandem-Modells moderat erweitert werden; montags, dienstags und donnerstags hätte es dann bis 18 Uhr geöffnet.