Essen. . Friedensforum, Antifa und Linke üben scharfe Kritik daran, dass der umstrittene kroatische Sänger Marko Perkovic alias Thompson am Samstag in der Essener Eissporthalle, Eigentum der Stadt, auftritt. Währenddessen begrüßt die rechtsextreme Partei Pro NRW das Konzert ausdrücklich.

Das Konzert des umstrittenen kroatischen Sängers Marko Perkovic alias Thompson am Samstag in der Essener Eissporthalle sorgt im Vorfeld weiter für Diskussionen. Während von der Antifa, dem Essener Friedensforum und der Partei Die Linke Kritik an dem Auftritt kommt, begrüßt die rechtsextreme Partei Pro NRW das Konzert. Die Begründung: Pro NRW habe „gerade im Ruhrgebiet viele engagierte Mitglieder und Wähler mit osteuropäischen beziehungsweise kroatischen Wurzeln“.

Unterdessen forderten zahlreiche Organisationen, dass die Stadt Essen, Eigentümerin der Eissporthalle, den Thompson-Auftritt absagt. Darunter auch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“, die von der Bundesregierung und der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft gegründet wurde, um die ehemaligen Zwangsarbeiter des NS-Regimes zu entschädigen.

Das Essener Friedensforum erklärte: „Essen darf keine Bühne für Neofaschisten sein.“ Perkovic „hat das Auschwitz des Balkan, das KZ Jasenovac wiederholt anerkennend besungen.“ Die Stadt Essen hingegen sieht keine Möglichkeit, dass Thompson-Konzert abzusagen.