Berlin. Das Regelwerk des Musikpreises Echo wird um einen externen Beirat erweitert. Grund für die Regeländerung ist die umstrittene Nominierung der dem rechten Spektrum zugeordneten Band Frei.Wild beim Echo 2013. Der Beirat kann Nominierungen auf Grundlage gesellschaftlicher Normen ablehnen.
Nach der Debatte um die umstrittene Band Frei.Wild werden die Regeln beim Musikpreis Echo um einen Beirat erweitert. Das unabhängig besetzte Gremium soll in Zweifelsfällen bei der Nominierung beziehungsweise Auszeichnung von Künstlern eingeschaltet werden können. Aktuell befasse sich der Beirat mit dem aktuellen Album "Still" der Südtiroler Band, teilten die Echo-Veranstalter am Freitag mit. Der Hintergrund: Frei.Wild wurde nach Protesten 2013 von der Nominierungsliste für den Echo gestrichen. Mitbewerber hatten der Gruppe eine Nähe zur rechten Szene unterstellt und mit Boykott gedroht.
Der Echo würdigt die erfolgreichsten Musiker eines Jahrgangs: Für die Nominierung spielen die Charterfolge eine Rolle, bei der Auszeichnung entscheidet auch eine Jury mit, wie die Veranstalter erklärten. Der deutsche Musikpreis wird am 27. März in der Berliner Messe verliehen. (dpa)