Essen. . Noch immer strapaziert die gesperrte Autobahn 40 in Essen die Nerven von Pendlern und Anwohnern. Nun gibt es Hinweise darauf, dass der Ruhrschnellweg in Richtung Bochum und Dortmund bald wieder freigegeben werden könnte. Ein Termin steht indes noch nicht fest.

Das Ende der A40-Vollsperrung in Richtung Bochum rückt näher. „Unser Ziel bleibt, die Baustelle Ende April/Anfang Mai abzuschließen“, sagt Projektleiter Frank Theißing von „Straßen NRW“.

Um keine verfrühten oder gar falschen Hoffnungen bei den Autofahrern zu wecken, will sich der Experte allerdings nicht auf einen präzisen Tag festlegen. „Wenn alles gut läuft, kann der Verkehr am Donnerstag, vielleicht aber auch erst Freitag oder Samstag wieder ungehindert fließen.“

Am Wochenende soll auf der A40 voll durchgearbeitet werden

Auf jeden Fall werde auch an diesem Wochenende voll durchgearbeitet, zur Not auch noch am Maifeiertag, kündigt Theißing an. Die Verpressung des alten Bergbauschachtes „Joachim“ komme gut voran. Der aktuelle Stand: Bis Freitagmittag um 13 Uhr sind 135 Kubikmeter Spezialzement verfüllt worden, um die Hohlräume zu schließen. Damit ist der 58,5 Meter tiefe Erkundungsschacht von der 25-Meter-Marke an abwärts verpresst.

So sieht es unter der A40 in Essen aus.
So sieht es unter der A40 in Essen aus. © Grafik: Gerd Bertelmann

Voraussichtlich an diesem Samstag werde die verbleibende Schachtsäule bis zur Fahrbahndecke verfüllt sein. „Sonntag könnte es dann die zweite Bohrung geben, damit wir die allerletzten Hohlräume nachverpressen können“, sagt Frank Theißing. „Wir verpressen den alten Schacht gewissenhaft, damit wir nie wieder dranmüssen.“

So spektakulär die Baustelle auf der A40 ist, an der Tagesoberfläche wird sie nur eine winzige Spur hinterlassen. „Die Öffnung in der Fahrbahndecke ist gerade einmal zehn Zentimeter groß“, sagt Theißing, „die Schläuche sind relativ dünn, trotzdem lässt sich großer Druck aufbauen.“