Essen. Bauarbeiter aus dem Ruhrgebiet wollen am Donnerstag auf der gesperrten Autobahn 40 in Essen demonstrieren. Grund für den Protest sind die Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe. Diese sind, so die IG BAU, ins Stocken geraten. Die gesperrte A40 dient der Gewerkschaft als Bühne des Protests.
Die gesperrte A40 wird am Donnerstag zur Protestbühne: Bauarbeiter aus dem gesamten Ruhrgebiet wollen „fünf vor zwölf“ ihrem Ärger Luft machen und in Essen einen „Bau-Warnschuss“ abgeben, so die Gewerkschaft IG BAU. Nach dem Motto: Bald könnte es einen Baustopp an mehreren Orten geben.
Den Ort der Demonstration hat die Gewerkschaft bewusst gewählt: Die A40 ist in Richtung Bochum aktuell gesperrt, weil im Essener Osten ein alter Bergbauschacht unter der Autobahn verfüllt wird. Die Botschaft der Gewerkschaft: „Ohne den Bau läuft nichts – Deutschland steht still.
Wer will, dass gebaut wird, muss die Bau-Beschäftigten aber auch fair behandeln und bezahlen“, sagt Jürgen Czech vom IG BAU-Bezirksverband Mülheim-Essen-Oberhausen. Er macht eines deutlich: „Der Bau im Revier kann seine Muskeln spielen lassen. Und wir werden das auch tun.“
Grund für den Protest sind die laufenden Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe. Diese sind, so die IG BAU, ins Stocken geraten. „Den Bauarbeitern geht es um eine Lohnerhöhung. Hier schalten die Bau-Bosse auf stur. Sie haben sich lediglich zu einem mickrigen ‚Cent-Angebot’ durchgerungen, von dem sie wissen, dass es unannehmbar ist“, erklärte Jürgen Czech.
A 40 bleibt gesperrt
Die IG BAU fordert ein Gesamtpaket, bei dem ein Plus von 7 Prozent steht. Außerdem kämpft die Gewerkschaft in der laufenden Runde für eine Erhöhung der Fahrtkostenerstattung und gegen eine geplante Verlängerung der Arbeitszeit auf 10 Stunden pro Tag. Da machen wir nicht mit“, so Czech.