Essen. Bauarbeiter aus dem Ruhrgebiet wollen am Donnerstag auf der gesperrten Autobahn 40 in Essen demonstrieren. Grund für den Protest sind die Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe. Diese sind, so die IG BAU, ins Stocken geraten. Die gesperrte A40 dient der Gewerkschaft als Bühne des Protests.

Die gesperrte A40 wird am Donnerstag zur Protestbühne: Bauarbeiter aus dem gesamten Ruhrgebiet wollen „fünf vor zwölf“ ihrem Ärger Luft machen und in Essen einen „Bau-Warnschuss“ abgeben, so die Gewerkschaft IG BAU. Nach dem Motto: Bald könnte es einen Baustopp an mehreren Orten geben.

Den Ort der Demonstration hat die Gewerkschaft bewusst gewählt: Die A40 ist in Richtung Bochum aktuell gesperrt, weil im Essener Osten ein alter Bergbauschacht unter der Autobahn verfüllt wird. Die Botschaft der Gewerkschaft: „Ohne den Bau läuft nichts – Deutschland steht still.

Wer will, dass gebaut wird, muss die Bau-Beschäftigten aber auch fair behandeln und bezahlen“, sagt Jürgen Czech vom IG BAU-Bezirksverband Mülheim-Essen-Oberhausen. Er macht eines deutlich: „Der Bau im Revier kann seine Muskeln spielen lassen. Und wir werden das auch tun.“

Grund für den Protest sind die laufenden Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe. Diese sind, so die IG BAU, ins Stocken geraten. „Den Bauarbeitern geht es um eine Lohnerhöhung. Hier schalten die Bau-Bosse auf stur. Sie haben sich lediglich zu einem mickrigen ‚Cent-Angebot’ durchgerungen, von dem sie wissen, dass es unannehmbar ist“, erklärte Jürgen Czech.

A 40 bleibt gesperrt

Auf der gesperrten A40 in Richtung Bochum wird auch am Ostermontag gearbeitet.Im Bild: Blick in Richtung Essen, ein Bohrer steht auf der Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht mit Namen  Joachim.Foto: Kerstin Kokoska
Auf der gesperrten A40 in Richtung Bochum wird auch am Ostermontag gearbeitet.Im Bild: Blick in Richtung Essen, ein Bohrer steht auf der Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht mit Namen Joachim.Foto: Kerstin Kokoska © Essen
Alles unter Kontrolle: Frank Theißing (l.), Projektleiter,   und sein Kollege von der DMT Jörg Mittrach, Sachverständiger AltbergbauFoto: Kerstin Kokoska
Alles unter Kontrolle: Frank Theißing (l.), Projektleiter, und sein Kollege von der DMT Jörg Mittrach, Sachverständiger AltbergbauFoto: Kerstin Kokoska © Essen
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der  Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht  mit Namen  Joachim.
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht mit Namen Joachim. © Essen
Passanten auf der Fußgängerbrücke an der Huckarder Straße Foto: Kerstin Kokoska
Passanten auf der Fußgängerbrücke an der Huckarder Straße Foto: Kerstin Kokoska © Essen
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der  Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht  mit Namen  Joachim.
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht mit Namen Joachim. © Essen
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der  Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht  mit Namen  Joachim.
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht mit Namen Joachim. © Essen
Blick in Richtung Bochum, der Betonsilo steht direkt an der Huckarder StraßeFoto: Kerstin Kokoska
Blick in Richtung Bochum, der Betonsilo steht direkt an der Huckarder StraßeFoto: Kerstin Kokoska © Essen
Blick in Richtung Bochum, Arbeiten am Betonsilo.Foto: Kerstin Kokoska
Blick in Richtung Bochum, Arbeiten am Betonsilo.Foto: Kerstin Kokoska © Essen
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der  Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht  mit Namen  Joachim.
Blick in Richtung Essen.Geräteführer Ayhan Özcan bei der Arbeit auf der Plattform über dem ehemaligen Schurfschacht mit Namen Joachim. © Essen
Technische Geräte an der Baustelle. Foto: Kerstin Kokoska
Technische Geräte an der Baustelle. Foto: Kerstin Kokoska © Essen
Blick in Richtung Bochum , die Baustelle verläuft direkt an der Huckarder Straße entlangFoto: Kerstin Kokoska
Blick in Richtung Bochum , die Baustelle verläuft direkt an der Huckarder Straße entlangFoto: Kerstin Kokoska © Essen
Blick in Richtung Essen auf die  die Fußgängerbrücke an der Huckarder Straße, Passanten schauen sich die gesperrte Autobahn A 40 an.Foto: Kerstin Kokoska
Blick in Richtung Essen auf die die Fußgängerbrücke an der Huckarder Straße, Passanten schauen sich die gesperrte Autobahn A 40 an.Foto: Kerstin Kokoska © Essen
Die gesperrte Huckarder Straße.Foto: Kokoska
Die gesperrte Huckarder Straße.Foto: Kokoska © Essen
1/13

Die IG BAU fordert ein Gesamtpaket, bei dem ein Plus von 7 Prozent steht. Außerdem kämpft die Gewerkschaft in der laufenden Runde für eine Erhöhung der Fahrtkostenerstattung und gegen eine geplante Verlängerung der Arbeitszeit auf 10 Stunden pro Tag. Da machen wir nicht mit“, so Czech.