Essen. Unternehmen muss aber Börsenpreise bieten. Die Kündigung des Liefervertrages habe allein wettbewerbsrechtliche Gründe und hänge keineswegs damit zusammen, dass die Stadtwerke ausgebootet werden sollen.

Wenn die Stadt Essen den langjährigen Gasliefervertrag mit den Stadtwerken Essen zum kommenden Jahr aufkündigt, ist das Unternehmen nicht zwangsläufig als Gaslieferant für die Immobilien aus dem Rennen. Darauf wiesen mit den Vorgängen vertraute Fachleute hin. Allerdings müsste das zu 51 Prozent städtische Energie-Unternehmen das Erdgas dann zu jenen Preisen liefern, die an der Gasbörse „EEX“ in Leipzig aufgerufen werden.

Die Kündigung des Liefervertrages habe allein wettbewerbsrechtliche Gründe und hänge keineswegs damit zusammen, dass die Stadtwerke ausgebootet werden sollen, im Gegenteil: „Sollte die EVV vom Rat der Stadt den Auftrag zur Erdgasbeschaffung erhalten, werden wir selbstverständlich auch auf das vorhandene Wissen und die Erfahrungen innerhalb der EVV-Unternehmen zurückgreifen“, meinte Jochen Sander, Mitglied der Geschäftsleitung der städtischen Verkehrs- und Versorgungs-Holding EVV: „Für den Bereich Energie sind das die Stadtwerke Essen.“