Essen. Die Dimension des geplanten Stellenabbaus beim Energieerzeuger Steag wird konkreter: 210 Arbeitsplätze sollen in der Verwaltung wegfallen, über die Hälfte davon in Essen. Damit ist der Konzernsitz von der Sparmaßnahme wie befürchtet besonders betroffen.

Der Stellenabbau in der Verwaltung beim Essener Energieerzeuger Steag trifft wie erwartet vor allem den Konzernsitz Essen. Wie eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage erklärte, sollen in Essen in den kommenden Jahren rund 110 Stellen gestrichen werden. Insgesamt will die Steag, die mehrheitlich sieben Stadtwerken – darunter den Essener Stadtwerken – gehört, konzernweit 210 Arbeitsplätze in der Verwaltung abbauen. Nach früheren Meldungen soll dies bis zum Jahr 2017 geschehen.

Die Sprecherin betonte, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Sozialverträglichkeit mit Altersteilzeit-Regelungen oder Ausweitung von Teilzeitarbeit stehe im Vordergrund. Steag ist nicht das einzige Unternehmen in Essen, das derzeit Stellen streicht oder dies plant. Zuletzt hatten Evonik, RWE, Thyssen-Krupp entsprechende Schritte angekündigt.