Essen. Auch in den neuen Asylheimen in Essen soll es eine 24-Stunden-Betreuung geben. Dies fordern CDU und SPD, nachdem Sozialdezernent Peter Renzel am Freitag Pläne zur Errichtung weiterer Asylunterkünfte vorgestellt hat. Auch bei der Standortfrage fordern die Parteien „soziale Balance“.

Die Pläne von Sozialdezernent Peter Renzel zur Einrichtung weiterer Asylunterkünfte stoßen bei CDU und SPD auf Entgegenkommen, eine Zustimmung im Rat knüpfen beide Fraktionen aber an Bedingungen.

So bleibt die CDU-Fraktion nach den Worten ihres Vorsitzenden Thomas Kufen bei ihrer Haltung, dass bei der Auswahl weiterer Standorte die Bewahrung der sozialen Balance in der Stadt oberste Priorität haben müsse. Ebenso müsse bei jedem neuen Standort eine 24-Stunden-Betreuung für die dort untergebrachten Flüchtlinge sichergestellt sein. „Dies soll den sozialen Frieden wahren und zu einem guten Miteinander vor Ort beitragen“, so Kufen.

Auch interessant

Die SPD-Fraktion drängt darauf, dass die Menschen in der Nachbarschaft der möglichen neuen Flüchtlingsunterkünfte schnell und eingehend informiert werden. Daher sei man froh, dass die Sozialverwaltung die bewährte 24-Stunden-Betreuung sowie Runde Tische für alle Standorte vorsehe.

„Auch wir werden uns jeden einzelnen Standortvorschlag noch einmal genau anschauen müssen“, so SPD-Fraktionschef Rainer Marschan. Es ist aber Fakt, dass Unterkünfte gebaut werden müssten. Jedes Nein zu einem Grundstück erfordere daher eine Alternative.