Essen.. In Essen leben 1048 Asylbewerber (Stand Januar 2014), im Dezember 2013 waren es noch 990. Die Stadt plant ein Dutzend neue dauerhafte Einrichtungen für Asylbewerber und Flüchtlinge. Die Behelfseinrichtungen in Frintrop und Kupferdreh werden dabei nicht zu Dauerunterkünften ausgebaut.

Die Stadt plant ein Dutzend neue dauerhafte Einrichtungen für Asylbewerber und Flüchtlinge. Die beiden Behelfseinrichtungen in Frintrop und Kupferdreh werden dabei nicht zu Dauerunterkünften ausgebaut.

So sieht es eine Vorlage der Verwaltung vor, die am heutigen Freitag vorgestellt wird. Demnach wäre der Umbau der beiden früheren Schulen zu teuer, Neubauten an anderer Stelle seien günstiger – und sie sind ohnehin notwendig. Derzeit leben in Essen 1048 Asylbewerber (Stand Januar 2014), im Dezember 2013 waren es noch 990. Mit den 1080 Plätzen in den vorhandenen 13 Einrichtungen wird man nach Ansicht der Verwaltung in diesem Winter auskommen. Die Stadt geht aber davon aus, dass dauerhaft 1800 Plätze benötigt werden. Darum schlägt die Verwaltung dem Rat nun „die Errichtung zusätzlicher Unterkünfte“ vor.

In massiver Bauweise (Modulbauweise) sollen Einrichtungen an folgenden Standorten entstehen.

1. Jacobsallee/Barkhovenallee (rund 80 Plätze), 2. Hubertstraße 25 (Gebäude und Freifläche, 100 Plätze), 3. Hubertstraße (Sportplatz, 100 Plätze), 4. Schopenhauerweg 2 (70 Plätze), 5. Graitengraben 81 (70 Plätze), 6. Rauchstraße/Prosperstraße (100 Plätze), 7. Alte Bottroper Straße 10 (Erweiterung um 30 Plätze), 8. Gerhardstraße 3 (Erweiterung um 50 Plätze).

In Containerbauweise sollen an folgenden Standorten befristet Unterkünfte entstehen:

9. Pläßweidenweg Sportplatz (100 Plätze), 10. Icktener Straße (50 Plätze), 11. Möllneyer Ufer 14 (50 Plätze), 12. Äbtissinensteig 6 (50 Plätze), 13. Im Löwental (Erweiterung um 50 Plätze), 14. Grimbergstraße 20-26 (Erweiterung um 50 Plätze).

Die Politiker aus dem Essener Stadtrat und den Bezirksvertretungen wurden am Freitagnachmittag ab 15 Uhr über die Pläne informiert, um sie in den Planungsprozess von vornherein besser einzubinden. In der Sozialverwaltung macht man sich allerdings keinerlei Illusionen, dass die neuen Standorte mit Wohlwollen aufgenommen werden. Mit dem Unmut gebe vor Ort müsse man immer rechnen.