Essen. . Rund 200 Unterstützer des Messe-Ausbaus zogen am Freitag- und Samstagabend durchs Stadtgebiet, um Plakate aufzuhängen. Damit werben sie dafür, dass die Essener beim Bürgerentscheid am 19. Januar mit Nein und damit dafür stimmen, dass die Entscheidung des Rates umgesetzt und der 123 Millionen Euro teure Messeumbau realisiert werden kann.
Die Veranstalter vom Bündnis „Pro Messe Essen“ sprechen von einem gelungenen Wahlkampf-Auftakt, mancher Bürger zweifelt angesichts der flächendeckenden Plakatierung schon an der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Schließlich gehe es „nur“ um den Bürgerentscheid über den geplanten 123 Millionen Euro schweren Ausbau der Messe – nicht um eine Bundestagswahl.
Rund 200 Unterstützer des Messe-Ausbaus zogen jeweils am Freitag- und Samstagabend los, um im gesamten Stadtgebiet 2500 Plakate für den Messe-Ausbau aufzuhängen. Unter den Teilnehmern der ersten „Nacht der Plakate“ waren Oberbürgermeister Reinhard Paß, CDU-Ratsfraktionschef Thomas Kufen, Messe-Chef Egon Galinnis sowie der designierte Vorsitzende der Messe-Geschäftsführung Oliver P. Kuhrt.
Teilnehmer von SPD, CDU, FDP und Essener Bürgerbündnis (EBB)
Das Bündnis fordert die Essener auf, beim Bürgerentscheid am 19. Januar mit Nein zu stimmen: Wegen der Fragestellung des Entscheids spreche man sich mit der Neinstimme für den Messe-Ausbau aus.
Die Teilnehmer von SPD, CDU, FDP und Essener Bürgerbündnis (EBB) sowie Arbeitnehmervertreter und Arbeitgeber waren in Dreier-Gruppen von Karnap bis Kettwig, von Frintrop bis Burgaltendorf unterwegs. Sie setzen darauf, dass am 19. Januar genügend Nein-Stimmen zusammenkommen und die Modernisierung der Messe so umgesetzt werden kann, wie es der Rat der Stadt im Juli beschlossen hatte.
Für die kommenden Tage und Wochen kündigte das Bündnis „Pro Messe Essen“ weitere Wahlkampf-Aktionen an; auch ein paar Reserve-Plakate habe man noch in petto.