Essen. . Obwohl Bau-Zeitplan dies nicht erfordert.
Keinen Tag hatte die Stadtspitze verlieren wollen, um den Zeitplan für den Teilneubau der Messe zu retten – und darum steht schon seit Monaten der 8. November als Termin für eine Sondersitzung des Rates im städtischen Polit-Kalender. Bei dieser Sitzung sollte das Stadtparlament über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens befinden, womöglich eine Fünf-Minuten-Sache, wenn es – wie jetzt absehbar – an Unterstützern nicht mangelt: Nun vermeldeten die Initiatoren knapp über 19.000 Unterschriften.
Hätte man da die teure Sondersitzung nicht abblasen und das Thema auf die reguläre Sitzung am 27. November verschieben können, wo doch der Messe-Baustart inzwischen ohnehin um ein Jahr nach hintern verlegt wurde? „Im Prinzip könnte man das machen“, räumte Uwe Gummersbach ein, der Büroleiter von Oberbürgermeister Reinhard Paß. Denn die Lage habe sich „spürbar entspannt, wir rechnen natürlich nicht in Drei-Wochen-Rhythmen“.
Festhalten an Ratsentscheidung
Dennoch hält man an der eiligen Prüfung und Ratsentscheidung fest: Die Einladungen seien schließlich längst raus, man könne so die November-Sitzung des Rates entschlacken und auf einen zunächst geplanten Dezember-Termin verzichten. 20 Prüfer sollen’s nun richten.