Essen-Altendorf. Diesen Anblick hätte man zu gerne aus der Vogelperspektive genossen: Rund 7800 knallbunte Knicklichter haben den See im Krupppark dreifach umarmt und den Altendorfern eine farbenfrohe Samstagnacht beschert. Mit dem 1,7 Kilometer langen „Ring of Fire“ wurde ein Weltrekord geknackt.
Diesen Anblick hätte man zu gerne aus der Vogelperspektive genossen: Rund 7800 knallbunte Knicklichter haben den See im Krupppark dreifach umarmt und den Altendorfern eine farbenfrohe Samstagnacht beschert. Mit dem 1,7 Kilometer langen „Ring of Fire“ wurde ein Weltrekord geknackt. Zwar sind die offiziellen Messungen der britischen Jury vom „Guinness Buch der Rekorde“ noch nicht vollendet, aber eigentlich war schon beim Aufstellen für die zweiten Lichterrunde klar: Der Rekord ist sicher.
Der ursprüngliche Rekord für die längste Knicklichter-Kette lag bei 840 Metern. In Übersee wurde einst versucht, eine längere Kette zu legen. Man scheiterte bei 820 Metern. In Altendorf wurden zwar nicht alle 11.000 verfügbaren Lichter verlegt. Gereicht hat es am Ende trotzdem locker. Und das, obwohl ein paar Kinder sich lieber selbst mit den Knicklichtern schmückten oder Hula-Hoop mit zusammengeknüpften Lichterketten spielten.
Idee entstand beim Cocktails trinken
Denn Mitmachen konnte wirklich jeder. Und so tummelten sich bereits vor dem Start des Rekordversuchs um 20 Uhr zahlreiche Menschen an der Knicklichter-Ausgabe. An den Verkaufs- und Versorgungsständen drohte es aufgrund einiger Stromausfälle zunächst chaotisch zu werden. Doch mit Teamwork und Organisationstalent konnten die technischen Probleme schnell behoben werden.Veranstalterin Petra Koch wollte mit der Aktion zeigen, dass Altendorf zusammenhält. Mission erfüllt.
Bunter Weltrekord
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„Die Idee für den Weltrekordversuch ist mir gekommen, als ich einen Cocktail mit Knicklicht getrunken habe“, erzählt Petra Koch. Für den Förderverein „Treffpunkt Altendorf“ ist die engagierte Rekordjägerin immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Aktionen, um die Leute auf den bedrohten Förderverein aufmerksam zu machen. Im nächsten Jahr fallen die Fördermittel für den Verein weg. Da die Stadt die Betriebskosten nicht alleine tragen will, müssen Sponsoren gefunden werden.
Dass sich mit Ideenreichtum neue Unterstützter finden können, haben bereits die Vorbereitungen auf den Weltrekord gezeigt: Die Spenden für die Knicklichter im Wert von 600 Euro kamen von den verschiedensten Institutionen und Bürgern, vom Kioskbesitzer bis zur Bezirksvertretung. Ohnehin hätte das Fest rund um den Weltrekord ohne Spenden und ehrenamtliches Engagement nicht realisiert werden können. Sollte der Förderverein auch für sein weiteres Bestehen genügend Stifter finden, wird er wahrscheinlich auch im nächsten Jahr ein Stadtteilfest organisieren. Dann, so der Förderverein, soll der Niederfeldsee Treffpunkt sein. Nicht ausgeschlossen, dass dann neue Rekorde gejagt werden.
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