Essen. . Ob er noch die Chance hat, Kanzler zu werden, das entscheidet sich am Sonntag. Schon jetzt aber steht fest, dass SPD-Kandidat Peer Steinbrück bis auf weiteres Recht behält mit seiner Behauptung, dass „nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen“ dann mehr verdiente als er. Hans Martz belegt Platz 6.

Ob er noch die Chance hat, Kanzler zu werden, das entscheidet sich erst am Sonntag. Schon heute aber steht wohl fest, dass SPD-Kandidat Peer Steinbrück bis auf weiteres Recht behält mit seiner Behauptung, dass „nahezu jeder Sparkassendirektor in Nordrhein-Westfalen“ dann mehr verdiente als er.

Dies jedenfalls zeigt ein Blick auf die aktuelle Gehaltsliste der Sparkassen-Chefs, die das Handelsblatt justament in dieser Woche präsentierte. Ihr zufolge behält der Chef der Sparkasse Essen, Hans Martz (64), mit einem Salär von 566.600 Euro im Jahre 2012 seinen sechsten Platz auf der Rangliste der Topverdiener im Zeichen des roten „S“ – hinter den Kollegen aus Köln und Düsseldorf, Köln/Bonn, Münsterland-Ost und Aachen.

National-Bank zahlt deutlich höhere Bezüge

Dabei legte Martz beim Gehalt gegenüber 2011 zwar um 4,38 Prozent und damit leicht über dem Landesschnitt (3,83 %) zu, blieb damit aber deutlich hinter den Sparkassen-Chefs etwa aus Köln/Bonn (+ 13,79 %) oder Dortmund (+ 9,39 %) zurück. Die Gesamtbezüge des vierköpfigen Essener Sparkassen-Vorstandes lagen im Jahr 2012 bei 1.944.200 Euro – verglichen mit dem Vorjahr ein Plus von 3,80 Prozent.

In seiner Übersicht stellt das Handelsblatt die Sparkassen-Spitzengehälter ins Verhältnis zu Bilanzsumme (in Essen knapp unter acht Milliarden Euro) und der Zahl der Mitarbeiter (1596). Keine Zeit verschwendet man auf Vergleiche zur Branchen-Konkurrenz: Bei der National-Bank werden nach wie vor deutlich höhere Bezüge gezahlt.