Essen. Bei einer Führung durch die Villa Hügel machten die WAZ-Leser in Essen eine Zeitreise. Viele Dinge, die die Macht der Familie Krupp demonstrieren, wie einen großen massiven Schreibtisch, gibt es hier zu bestaunen. Und viele Dinge, die man auf einer normalen Führung nicht zu sehen bekommt.

Er wollte kein schönes Haus bauen: Bauherr Alfred Krupp legte bei seinen Plänen für die Villa Hügel vor allem Wert auf funktionale Aspekte, erklärt Manuela Fellner-Feldhaus vom Historischen Archiv den WAZ-Lesern bei der Führung.

Doch bei aller Funktionalität von Licht- und Luftsystemen, über die die Gäste staunen, bewundern sie beim Gang durch den herrschaftlichen Sitz über dem Baldeneysee natürlich die imposante Architektur und auch die privaten Gemächer der ehemaligen Kaufleute, die bereits im 17. Jahrhundert aus den Niederlanden nach Essen kamen.

600 Menschen lebten auf dem Hügel

Hier ließ Alfred Krupp die Villa zwischen 1870 und 73 errichten, in der die Besucher bei unserer Sonderführung auch in sonst verschlossene Zimmer blicken dürfen. Immerhin 243 hat das Haus, doch zunächst geht es hoch hinaus: Vom Dach reicht der Blick auf den See und das Parkgelände, das sich über 28 Hektar erstreckt.

Besuch in der Villa Hügel

Rundgang durch die Villa Hügel.
Rundgang durch die Villa Hügel. © WAZ FotoPool
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Besonders gut gefällt Christoph Slowi und Benedikt Habig (beide 14) die Konstruktion des gewölbten Glasdachs, durch das das Licht in die obere Halle des Hauses fällt. Weniger schön findet Edda Thünnissen (74) den Raum im Dachgeschoss, den sich zwei Bedienstete teilten. Doch der war nicht nur wegen des fließenden Wasser darin fortschrittlich in einer Zeit, „in der die Hausherren ihre Arbeitskräfte binden wollten“, erklärt Manuela Fellner-Feldhaus. Vor dem Ersten Weltkrieg lebten 600 Menschen auf dem Hügel, darunter Gärtner, Fahrer oder Schuster. Männer und Frauen getrennt: „Wer heiratete, musste das Haus verlassen.“

Eine gewaltige Tresortür

Gemütliche kleine Gemächer bewohnten die Krupp-Töchter Bertha und Barbara. Die Kemenaten sind immer noch mit geblümten Polstermöbeln und weiß lackierten Frisiertischen eingerichtet. Nebenan steht der begehbare Kleiderschrank. „Es sind die Originalmöbel“, erfahren die Leser, bevor sie die Orgelempore erklimmen, dann eine Steintreppe mit gusseisernem Geländer („Alfred Krupp hatte Angst vor Feuer“) hinab ins Arbeitszimmer steigen. „Wahnsinn, das demonstriert Macht“, beschreibt Kirsten Jendroska (47) den wuchtigen Schreibtisch aus dunklem Holz und die Ahnengalerie in Öl an den Wänden.

Aus Stahl besteht eine gewaltige Tresortür, hinter der sich ein Hochsicherheitstrakt für Familiendokumente versteckt. Genutzt wird das Archiv nicht mehr – es wurde zu klein, die Luftfeuchte zu hoch.

Zeit, um für die Krupps zu kochen

Es folgt der China-Raum gegenüber, dessen Decke Gustav Krupp mit Drachenornamenten verzieren ließ und dem die britischen Offiziere, die den Hügel nach dem Zweiten Weltkrieg besetzt hielten, eine lange Bar hinzufügten. Dann machen die Besucher eine letzte Zeitreise in die 1930er Jahre: In der Küche stehen die riesige Bratpfanne, der weiße Bratofen und ein blank geschrubbter Suppenkessel genau so da, als trete gleich das Küchenpersonal ein – 18 Uhr: Zeit, um für die Krupps zu kochen.