Politik begrüßt Kompromiss zwischen Messe und Gruga
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Essen.
Der Weg für die Verabschiedung der Messepläne im Aufsichtsrat und im Rat der Stadt am 16. und 17. Juli scheint geebnet zu sein. Messegesellschaft sowie Grün und Gruga haben sich auf eine Kompromissformel in bislang strittigen Punkten geeinigt.
So wird die gefährdete Baumkulisse im südlichen Bereich des Grugaparks in großen Teilen erhalten bleiben. Durch eine Verkürzung der künftigen Halle 4 und eine Abrundung der geplanten Magistrale bleibt die bislang gültige Trennlinie zwischen Messe und Park ebenso nahezu unverändert wie die Streckenführung der Grugabahn.
Messe verzichtet auf Teile der Ausstellungsfläche
Die Messe verzichtet auf 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche und erneuert nur 45.000 der 45.500 qm der alten Hallenfläche, was Messe-Chef Egon Galinnis im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz gestern als „schmerzhafte Lösung“ bezeichnet hat. Aber er wie auch Sprecher von SPD, CDU und Grünen sprachen von einem vielversprechenden Kompromiss. „Es wurde eine Lösung gefunden, die allen Interessenten gerecht wird“, so Hans-Peter Huch (CDU).
Zu dem gehört auch, dass die Messe im Parkhaus 6 auf 71 Plätze zugunsten Kur vor Ort verzichtet. Diese werden unabhängig davon, ob eine Messe ausgetragen wird oder nicht, zur Verfügung stehen.
Gruga in Essen
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Geringere Kosten beim Hallenbau
Teil des Antrags, der gestern an die Mitglieder von Aufsichtsrat und Rat verschickt wurde, sind zudem Vereinbarungen darüber, sich auf eine aus einer Hand geführte Gastronomie für Messe und Park zu einigen sowie einen Kooperationsvertrag zwischen Messe, Grugapark und Kur vor Ort zu schließen, in dem alle Details des Umbaus und des künftigen Nebeneinanders geregelt werden sollen. Einvernehmen besteht darüber, dass mögliche Einnahmeausfälle von Kur vor Ort, die durch den Messeumbau entstehen könnten, kompensiert werden sollen.
Messe-Chef Galinnis bekräftige derweil das Versprechen, dass die Umbaukosten nicht die gedeckelte Summe von 123 Millionen Euro überschreiten und der jährliche Zuschuss nicht höher als 13,5 Millionen Euro sein werde. „Das ist heilig.“ Die Mehraufwendungen für neue statische Berechnungen, die durch den Kompromiss entstehen, würden durch geringere Kosten beim Hallenbau ausgeglichen.
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