Essen.

Angesichts einer drohenden Verkleinerung des Grugabades fordern die Grünen ein aktualisiertes Bäderkonzept. Wie berichtet, belaufen sich die Sanierungskosten für das Grugabad auf gut 14 Millionen Euro, so dass in Politik und Verwaltung über Einspar-Potenziale nachgedacht wird, auch über eine Bad-Verkleinerung. „Für uns Grüne muss das Grugabad wegen seiner Lage und der möglichen Denkmalwürde eine zentrale Rolle in einem künftigen Bäderkonzept haben. Wir streben beim Grugabad möglichst einen Erhalt des Gesamtensembles an“, sagt die Vorsitzende der Grünen-Ratsfraktion Hiltrud Schmutzler-Jäger.

Im Essener Institut für Denkmalpflege hat man mit der Prüfung jetzt begonnen: „Wir stellen gerade Literatur zum Grugabad zusammen“, so Institutsleiterin Petra Beckers. Die Entscheidung werde im Benehmen mit dem Amt für Denkmalpflege im Rheinland getroffen. „Im besten Fall geschieht das bis Ende des Jahres.“

Schmutzler-Jäger fordert ein Konzept, das die ganze Bäderlandschaft in den Blick nehme. Die SPD habe die Debatte zu lange auf das Freibad Hesse, das Bad in Borbeck und den Ersatz fürs Hauptbad verengt.