Essen. Ohne Vorwarnung hatte der Kabelnetzbetreiber Unitymedia das Angebot in einer Krayer Wohnsiedlung eingestellt. Jetzt antwortet das Unternehmen auf die Vorwürfe. Die Familien seien versehentlich nicht informiert worden. Blumen und Kinogutscheine seien bereits unterwegs.
Nachdem die WAZ-Mediengruppe über Anwohner einer Krayer Wohnsiedlung berichtete, die darüber klagten, dass ihnen der Kabelnetzbetreiber Unitymedia erst ohne Ankündigung den Empfang abgeschaltet und dann rückwirkend gekündigt hat, antwortet nun das Unternehmen. Aus seiner Sicht seien lediglich drei Familien nicht informiert worden: „Über die Abschaltung der Dienste zum 1. Januar 2013 wurden die betroffenen Kunden vor etwa sechs Monaten informiert. Leider wurden die Adressen des Objektes in der Schwarzbachstraße, in dem drei Familien wohnen, versehentlich nicht berücksichtigt“. Bei der Redaktion hingegen meldeten sich auch Kunden aus dem Braukloh.
Unitymedia schreibt weiter: „Der Fehler ist nach dem 1. Januar aufgefallen, so dass wir die betroffenen Kunden erst im Nachhinein benachrichtigen konnten, wofür wir uns in aller Form entschuldigen. Blumen und Kinogutscheine sind mit einem entsprechenden Schreiben bereits unterwegs und wir hoffen, damit die betroffenen Familien für die Unannehmlichkeiten ein wenig entschädigen zu können.“ Warum das Kabelfernsehen abgeschaltet wurde, dazu heißt es kurz: „Aus technischen Gründen können wir die Krayer Wohnsiedlung nicht mehr mit unseren Diensten versorgen, was wir sehr bedauern.“ Offen bleibt, warum einige Anwohner inzwischen wieder Kabelfernsehen empfangen können.