Essen. 400 Exponate, 60.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche - wer den Ideenpark in Essen komplett erkunden will, braucht viel Zeit. Wer den Besuch beschleunigen will, bekommt hier einige Tipps. Was muss man vom Ideenpark Essen 2012 wirklich gesehen haben? Wir haben Besucher gefragt.

Wer bei einem Rundgang über den gut 60.000 Quadratmeter großen Ideenpark alles entdecken möchte, muss viel Zeit mitbringen und gut zu Fuß sein. Wir haben deshalb Besucher nach ihren ganz persönlichen Highlights der Ausstellung gefragt. Was hat sie besonders fasziniert? Wo lässt sich Wissenschaft hautnah erleben?

Maximilian (6) sitzt gerade neben seiner Mutter in der Lounge für „Nachwuchs-Designer“ und malt ein Auto der Zukunft aus. Stolz schwärmt er von seinen Errungenschaften aus dem „Weltraumbahnhof“. Aus Toilettenpapier, Absperrband, Alufolie und beidseitigem Klebeband können Kinder hier ihre eigene Lochkamera bauen. Klingt komisch – funktioniert aber.

Betreut und unterstützt werden die Tüftler von morgen dabei von Fachleuten des jeweiligen Unternehmens. Mehr als 500 dieser und ähnlicher Workshops bietet der Ideenpark. Auch wenn vorher eine Anmeldung erwünscht ist (www.ideenpark.de/workshops) – wo Plätze frei sind, darf auch spontan mitgemacht werden.

Tiefgarage gleicht einer Werkstatt

Generell scheinen besonders die Stände bei Besuchern gut anzukommen, an denen fleißig mitgemacht werden darf. So gleicht die Tiefgarage der Messe teilweise einer einzigen Werkstatt. Auch der elfjährige Daniel hat ein Stück Holz in die Fräse vor sich gespannt. Schutzbrille auf - und schon kann es losgehen.

Unter Anleitung des Profis entsteht in Handumdrehen ein Salzstreuer aus Holz. Schnell noch die Löcher in den Deckel gestanzt, den Namen eingraviert, und fertig ist das ganz persönliche Andenken. Am anderen Ende des Messegeländes in Halle zwei ist Margret Schramke vom „Digitalen Wasserfall“ begeistert. „Irre, wie das herabstürzende Wasser gestochen scharfe Bilder und Wörter darstellt“, so die 69-Jährige. „Das sollte man als Besucher auf jeden Fall gesehen haben.“

Fußballroboter ist der Publikumsmagnet

Ein Hochleistungscomputer lässt das Bild hunderter kleiner Wassertropfen in Echtzeit von der Decke fallen, die zusammen ein Bild ergeben. Ob Grußworte, Herzen oder das Emblem des Lieblingsvereins – es gibt nichts, was der Computer nicht kann.

Der Publikumsmagnet aber bleibt ein Fußball spielender Roboter. Etwas unbeholfen stolpert der kleine Roboter über das künstliche Grün in der „Garagen-City“. Zum Toreschießen muss entweder der Roboter oder der Ball von Menschenhand richtig positioniert werden. Vielen Kinder kann man aber in den Augen ablesen: Wenn ich groß bin will ich auch mal Roboter bauen. Der kann dann sicherlich auch Tore schießen.