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Zum ersten Spatenstich ihres Wohnprojektes im Univiertel lud die Firma Dornieden kurzerhand ihre ersten Käufer ein.

Florian ist fünf und für diesen Termin exzellent vorbereitet: Er hat seine eigene Schaufel zum Univiertel mitgebracht und widmet sich jetzt mit Hingabe einem kleinen Sandhaufen auf der Baustelle, während die Großen bei solchen ersten Spatenstichen ja doch nur immer so tun, als ob. Wenn alles nach Plan verläuft, wird der Steppke nächstes Jahr, so um Weihnachten herum, an eben dieser Stelle aus seinem neuen Kinderzimmer-Fenster im Erdgeschoss rausgucken können, sein Vater Oliver Schramm kann’s kaum erwarten: „Mitten in der Stadt zu wohnen – super.“

Gestern konnte Schramm schon mal einige seiner neuen Nachbarn beschnuppern, denn das Mönchengladbacher Unternehmen Dornieden Generalbau hatte zum Baustart kurzerhand die ersten Käufer ihres Wohnprojektes eingeladen. Und gewährte so abseits der üblichen Werbesprüche und mit stolzem Verweis auf 15 bereits verkaufte von insgesamt 32 Eigentumswohnungen einen Einblick in die tatsächliche Gemütslage der so oft beschworenen City-Wohnungskäufer-Zielgruppe. Leute wie die Schramms, die ausgerechnet im fernen Tokio die Vorzüge innerstädtischen Wohnens entdeckten und Ende 2012 von Frohnhausen hier hin ziehen: „Genial“, sagt Oliver Schramm und dreht sich einmal um die eigene Achse: Uni, Einkaufszentrum, Radweg, Spielplatz, Theater, Kino – „alles gleich um die Ecke“. Inklusive seines Arbeitsplatzes, den der IT-Fachmann künftig nach drei Minuten Fußweg erreicht.

Großstadt-Entdecker

Ob die Investition in „Betongold“ bei ihm auch was mit der Finanz- und Wirtschaftskrise und Eurosorgen zu tun hat? „Eher untergeordnet“, sagt Schramm, der das Leben auf dem Land nur zu gut kennt – als jemand, der in Schwabach, südlich von Nürnberg groß wurde, wo die Verwandtschaft auch anno 2011 „nicht mal ‘ne gescheite Internetverbindung hat“.

Auf solche Großstadt-(Wieder-)Entdecker setzt (nicht nur) das mittelständische Unternehmen Dornieden, das sein Projekt mit 32 Wohnungen „City View“ taufte und mit Wohnungsgrößen zwischen 171 und 64 Quadratmetern Familien genauso wie Singles im Blick hat.

Zu den letzteren zählt Tobias Slomke aus Huttrop, der bei der Industrie- und Handelskammer arbeitet und schon jetzt davon schwärmt, künftig nach ein paar Schritten im Büro zu sein: Dass sein neues Zuhause an der Grenze zum Segeroth entsteht, dem einstigen Nachtjackenviertel, warnten eine Eltern und waren skeptisch. Skeptischer als er.

Ein Baustein zur Altersvorsorge

Denn die Vielzahl neuer, hochwertiger Projekte hat Slomke am Ende doch bestärkt, eine 85-Quadratmeter-Wohnung im ersten Obergeschoss zu kaufen – für ihn auch ein Baustein zur Altersvorsorge.

Ein Auto besitzt der 32-Jährige zwar nicht, den Parkplatz in der Tiefgarage hat er aber dennoch dazugekauft – sicherheitshalber, denn das würde einen Wiederverkauf erleichtern. Der Gedanke liegt wohl nahe: Dem Vernehmen nach sicherte sich ein Käufer gleich drei Wohnungen im Dornieden-Projekt, und bei Hochtief gegenüber sollen, so heißt es, die Preise angezogen haben.

Zum Glück stehen kurzfristig weitere Projekte in den Startlöchern. Es gibt also im Univiertel noch viel zu schaufeln für Florian und seine neuen Kumpels von nebenan.

Essens grüne Mitte

Auf einer Länge von 560 Metern bietet der neue Park im Uni-Viertel... Foto: Walter Buchholz
Auf einer Länge von 560 Metern bietet der neue Park im Uni-Viertel... Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
...mit viel Grün und Wasser Platz zur Erholung. Foto: Walter Buchholz
...mit viel Grün und Wasser Platz zur Erholung. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Davon überzeugte sich Besucherin Linda Martens direkt - und lässt sich vom Baulärm nicht stören. Die Bagger werden noch etwa zwei Jahre mit den Restarbeiten beschäftigt sein. Foto: Walter Buchholz
Davon überzeugte sich Besucherin Linda Martens direkt - und lässt sich vom Baulärm nicht stören. Die Bagger werden noch etwa zwei Jahre mit den Restarbeiten beschäftigt sein. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Hingucker des Parks sind die vier großen Wasserbecken... Foto: Walter Buchholz
Hingucker des Parks sind die vier großen Wasserbecken... Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
...die seit Donnerstag befüllt werden. Foto: Walter Buchholz
...die seit Donnerstag befüllt werden. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Gespeist werden die Becken aus dem Regenwasser der umliegenden Gebäudedächer. Foto: Walter Buchholz
Gespeist werden die Becken aus dem Regenwasser der umliegenden Gebäudedächer. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Planschen ist zwar nicht verboten, aber auch nicht ausdrücklich gewünscht - immerhin sind die Becken in der Mitte 1,50 Meter tief. Foto: Walter Buchholz
Planschen ist zwar nicht verboten, aber auch nicht ausdrücklich gewünscht - immerhin sind die Becken in der Mitte 1,50 Meter tief. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Eltern sollten ihren Nachwuchs also immer im Auge haben. Foto: Walter Buchholz
Eltern sollten ihren Nachwuchs also immer im Auge haben. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Doch Kinder werden sicher auch ihre Freude an dem neuen Spielplatz haben. Foto: Walter Buchholz
Doch Kinder werden sicher auch ihre Freude an dem neuen Spielplatz haben. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Immerhin wurde der Nachwuchs an der Planung des neuen Spielparadieses beteiligt. Foto: Walter Buchholz
Immerhin wurde der Nachwuchs an der Planung des neuen Spielparadieses beteiligt. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Viele neue Spielgeräte bieten Gelegenheit zum Toben. Foto: Walter Buchholz
Viele neue Spielgeräte bieten Gelegenheit zum Toben. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Der neue Park liegt fast direkt in Essens Mitte. Foto: Walter Buchholz
Der neue Park liegt fast direkt in Essens Mitte. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Der Berliner Platz im Hintergrund des Parks. Foto: Walter Buchholz
Der Berliner Platz im Hintergrund des Parks. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Insgesamt wurden 6,5 Millionen Euro investiert. Foto: Walter Buchholz
Insgesamt wurden 6,5 Millionen Euro investiert. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Mit einem großen Familienfest will die Stadt den Park am 2. Juli offiziell von 17 bis 23 Uhr eröffnen. Foto: Walter Buchholz
Mit einem großen Familienfest will die Stadt den Park am 2. Juli offiziell von 17 bis 23 Uhr eröffnen. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Zur Pressekonferenz bot Wolf Codera... Foto: Walter Buchholz
Zur Pressekonferenz bot Wolf Codera... Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
...musikalische Unterhaltung am Saxophon. Foto: Walter Buchholz
...musikalische Unterhaltung am Saxophon. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Rund um den Park soll Platz für Wohn- und Bürogebäude entstehen.  Foto: Walter Buchholz
Rund um den Park soll Platz für Wohn- und Bürogebäude entstehen. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
Bleibt zu hoffen, dass die nun entstandene Architektur den Standard des Parks aufgreift.  Foto: Walter Buchholz
Bleibt zu hoffen, dass die nun entstandene Architektur den Standard des Parks aufgreift. Foto: Walter Buchholz © WAZ FotoPool
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