Essen.
Bislang wurde die das Universitätsviertel am Berliner Platz vor allem am Computer entwickelt. Bald geht es in die Höhe. 32 Eigentumswohnungen baut die Dornieden Generalbau, sieben davon sind bereits reserviert.
Über die Brachfläche des Universitätsviertels am Berliner Platz wehte am Freitag eine frische Brise, weshalb sich Bauherr, Architekt und Presseleute zum Gespräch rasch in den kleinen Baucontainer zurückzogen. Dort dürfte es am heutigen Sonntag, ab 15 Uhr kuschelig warm zu gehen, sollten sich die Erwartungen von Martin Dornieden, Firma Geschäftsführer der Dornieden Generalbau, an das Bauprojekt erfüllen und ihm Interessenten die Container-Tür tatsächlich einrennen. Alles deutet daraufhin, sagt Ulrich Tappe, der das Uni-Viertel einst für die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) entwickelte und heute als Unternehmer für die Vermarktung des Dornieden-Projektes verantwortlich ist. Kaum stand das Bauschild, das - obwohl ohne Bild- für die 32 Eigentumswohnungen warb, meldeten sich „70 ernsthafte Interessenten“, sagt Tappe. Sieben Wohnungen seien reserviert.
Baustart für den Herbst geplant
Alles Werbe-Tamtam? Von 48 Eigentumswohnungen, die Hochtief gleich gegenüber bauen wird, sind laut Sparkasse 22 verkauft. Auch der Allbau, der nebenan 78 Mietwohnungen errichten wird, verzeichnet laut Sprecher Dieter Remy ein reges Interesse und das nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda, mit der Vermarktung wurde noch nicht begonnen. Hier wie dort ist der Baustart im Frühjahr avisiert. Dornieden will seine Eigentumswohnungen ab August/September hochziehen; zwei bis fünf Zimmer verteilen sich auf Größen von 64 bis 171 Quadratmetern und sind für einen Preis ab 2167 Euro den Quadratmeter zu haben. Beheizt wird das viereinhalb geschossige Gebäude mit Tiefgarage durch Fernwärme. Ende 2012 sollen die ersten Eigentümer einziehen.
Kurze Wege in die Innenstadt
Ursprünglich hatte Dornieden mit 43 Wohnungen geplant, war aber zu der Erkenntnis gekommen, dass potenzielle Käufer mehr Quadratmetern wünschen und bereit sind, dafür zu zahlen. Vor allem Paare ab 35 Jahren locke die Innenstadtlage mit kurzen Wegen zu Geschäften und Kulturangeboten an. Ein Trend, der sich auch in anderen Städten zeige, so Tappe. Martin Dornieden nennt das Uni-Viertel Essens „Epizentrum“ und blickt hinüber in Richtung nördliche Innenstadt. Auch dort, so ist der Investor überzeugt, dürfte sich noch einiges bewegen.