Essen.
Bei Bauarbeiten am Illänderweg ist das Fundament einer Bruchsteinmauer und ein Steinkohleflöz der Zeche Illandsbraut freigelegt worden. Stadtarchäologe Detlef Hopp wies Mauerreste eines Schachtgebäudes aus dem 19. Jahrhundert nach.
Dank eines aufmerksamen Anwohners konnte Stadtarchäologe Detlef Hopp am Iländerweg in Heidhausen in Mauerreste eines Schachtgebäudes aus dem 19. Jahrhundert nachweisen. Das Fundament einer Bruchsteinmauer war bei Bauarbeiten freigelegt worden. Auch ein Steinkohleflöz zeichnete sich deutlich in der Baugrube ab. Die jüngsten Gebäudespuren, die gefunden wurden, stammen dagegen aus dem 20. Jahrhundert.
Am Iländerweg befand sich die Zeche Ilandsbraut, ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Sie entstand 1824 aus den Vorgängerzechen Iland und Braut. Ab 1832 in Betrieb genommen, wurde die Grube über einen Stollen aus dem Hesperbachtal entwässert. Zwischen 1864 und 1871 musste der Betriebeingestellt werden. Im Jahr 1877 wurde die Zeche nach einigen Jahren erneuter Förderung endgültig stillgelegt. 1947 wurde Ilandsbraut kurzfristig wieder in Betrieb genommen.