Essen. . Diese Zahl ging in den letzten Tagen durch fast alle Medien: Bundesweit ist 2010 die Zahl der Wohnungseinbrüche um 6,6 Prozent gestiegen. In Essen dagegen ist sie deutlich gesunken. Und der Trend setzt sich fort.

Im vergangenen Jahr hatte die Polizei die Zahl der Einbrüche von einem Acht-Jahres-Hoch (2121 Fälle) auf 1800 senken können. Gisbert Tiede, Chef des Einbruchskommissariates, reklamiert einen großen Teil des Vorbeugungs- und Ermittlungserfolges für seine Einsatztrupps, die seit Oktober in Uniform und als Zivilfahnder in den Stadtteilen unterwegs waren. „Wir sind ganz zufrieden. Die Kollegen auf der Straße haben etwas erreicht.“

Der positive Trend hat sich auch in der zweiten Winterhälfte fortgesetzt, sagt Polizeisprecher Lars Lindemann. „Zum Stichtag 30. April haben wir einen leichten Rückgang der Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.“

Der Fairness halber müssen die Zahlen eingeordnet werden. Der Rückgang der Einbrüche passiert auf hohem Niveau. Die Zahl der Wohnungseinbrüche pro 100 000 Einwohner liegt trotz der Ermittlungserfolge der Polizei mehr als doppelt so hoch (310) wie im Bundesdurchschnitt (148). Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen pendelte in Essen in den letzten Jahren um die zehn Prozent, bundesweit lag sie 2010 bei 15,9 Prozent.

Geringe Aufklärungsquote

Drei Faktoren erhöhen das Kriminalitätsrisiko Essener Bürger: Großstädte ziehen Kriminelle an. Das Bundeskriminalamt registriert zudem seit Jahrzehnten ein Nord-Süd-Gefälle bei den Straftaten. Und drittens ist NRW eine Hochburg der Kriminalität. Fast ein Viertel der registrierten Kriminalität (24,3 Prozent) bundesweit wurde im vergangenen Jahr in NRW begangen.

Schlag gegen Einbrecher

Foto: Joachim Kleine-Büning.
Foto: Joachim Kleine-Büning. © WAZ FotoPool
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Bei der Aufklärungsquote insgesamt belegt Essen in einer Rangliste der deutschen Großstädte mit mehr als 200.000 Einwohnern knapp vor Düsseldorf und Gelsenkirchen mit 46,7 Prozent einen hinteren Platz. Auch hier zeigt sich deutlich ein Nord-Süd-Gefälle. Die höchsten Aufklärungsquoten unter den deutschen Großstädten haben Augsburg (73,8 Prozent), Nürnberg (65,3), Erfurt (64,1) und München (61,5).