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Unerwarteter Andrang: 800 Passagiere nutzten am Wochenende den Fährverkehr über den Baldeneysee. Deshalb soll bei der „Weißen Flotte“ die größere „MS Steele“ die „Isenberg“ ablösen - was eigentlich schade ist.

Vor 35 Jahren fuhr die letzte Fähre im Linienverkehr über den Baldeneysee. Nun, da der Ruhrverband das Baldeneywehr wegen Bauarbeiten bis Oktober gesperrt hat, nahm die „Weiße Flotte“ den Fährverkehr wieder auf. An Feiertagen und Wochenenden pendelt die „Isenberg“ zwischen den Anlegern „Wehr“ und „Hügel“. Zum Saisonauftakt schipperte Schiffsführer Udo Gödje 800 Passagiere und 100 Fahrräder über den See. Einen solchen Andrang hatten die Verantwortlichen der Weißen Flotte nicht erwartet. So wird die „Isenberg“ ein „Opfer“ des eigenen Erfolges.

Weil die Meteorologen auch für Ostern reichlich Sonnenschein versprechen und am See wieder viele Spaziergänger und Freizeitsportler erwartet werden, setzt die „Weiße Flotte“ im Fährverkehr vorübergehend mit der „MS Steele“ ein größeres Schiff ein.

Auf die nächste Passage vertrösten

Schade eigentlich, denn die nur knapp 13 Meter Lange „Isenberg“ macht sicher den Charme des Fährverkehrs auf. Schon Mitte der 50er Jahre war sie als Fährboot auf dem Baldeneysee im Einsatz. Aber: Zugelassen ist sie nur für maximal 16 Fahrgäste und zehn Fahrräder.

Am Wochenende musste Schiffsführer Gödje deshalb Fahrgäste auf die nächste Passage vertrösten. Für die Betroffenen hieß das, 20 Minuten warten.Das soll nicht wieder vorkommen. Die „Steele“ bietet reichlich Platz, bis zu 150 Fahrgäste können zusteigen. Die Preise bleiben die gleichen: Erwachsene zahlen für die Überfahrt 1 Euro, Kinder 50 Cent. Fahrräder werden ebenfalls für 1 Euro transportiert.