Essen. .
Die Stadtwerke Essen haben dem Energie-Discounter Teldafax die Verträge für die Nutzung des Gasleitungsnetzes gekündigt. Teldafax hatte Rechnung nicht beglichen. Die Stadtwerke übernehmen 1500 Essener Kunden.
Die Stadtwerke Essen haben dem Energie-Lieferanten Teldafax die Verträge für die Nutzung des Gasleitungsnetzes gekündigt. Nach Angaben der Stadtwerke sind 1500 Essener Kunden des Konkurrenzanbieters von der Kündigung betroffen. Sie müssen allerdings nicht fürchten, Heizung oder Küche könnten kalt bleiben. Ihr Gas erhalten sie nun von den Stadtwerken. Sie können aber auch zu einem anderen Anbieter wechseln.
Hintergrund der Kündigung sind offenbar Zahlungsschwierigkeiten von Teldafax. Trotz Mahnung habe Teldafax Rechnungen nicht beglichen, teilten die Stadtwerke am Mittwoch mit. Eine letzte Frist sei zuvor verstrichen. Teldafax stehe beim städtischen Gasversorger mit mehreren hunderttausend Euro in der Kreide. Immer wieder sei es zu Zahlungsproblemen gekommen.
Unternehmen sorgte bereits für Schlagzeilen
Das Unternehmen hatte deshalb bereits in anderen Ruhrgebietskommunen für Schlagzeilen gesorgt. Für Teldafax kommt die Kündigung der Stadtwerke nach den Worten eines Sprechers dennoch überraschend. Sein Unternehmen werde das Gespräch mit den Stadtwerken suchen.
Erst vor 14 Tagen war Teldafax mit neuen Gesellschaftern und einem neuen Vorstandsvorsitzenden vor die Presse getreten. Die Botschaft: ein Neuanfang. Den dürften sich Teldafax-Kunden in Essen anders vorgestellt haben.