Essen. . Der Billig-Energieversorger Teldafax einigt sich auf einen neuen Durchleitungsvertrag mit dem Netzbetreiber Enervie.
Entwarnung für 3000 Teldafax-Kunden in Hagen und Südwestfalen: Sie dürfen auch künftig Kunden des Billig-Energieanbieters bleiben und werden nicht an die Grundversorger vor Ort angeschlossen.
Der Netzbetreiber Enervie AssetNetWork und Teldafax einigten sich auf einen neuen Vertrag über die Durchleitung von Strom und Gas. Enervie hatte das Vertragsverhältnis aufgekündigt, weil Teldafax Rechnungen nicht beglichen hatte. Bereits 2010 hatte Teldafax Probleme mit einem Netzbetreiber in Zwickau. Nach Drohungen, Kunden an den Grundversorger anzuschließen, lenkte Teldafax ein.
Unter Beobachtung der Bundesnetzagentur
Die Firma bleibt aber trotzdem unter Beobachtung der Bundesnetzagentur. Die Aufsichtsbehörde will vom Versorger wissen, warum er Bezahlmethoden zu Ungunsten der Kunden geändert hat. Teldafax-Kunden sollten nur per Überweisung und nicht mehr per Lastschriftverfahren bezahlen. Teldafax könne Verträge nicht einfach so einseitig ändern, so eine Sprecherin der Bundesnetzagentur.
Kunden können Geld, das per Lastschrift auf den Weg gebracht wurde, innerhalb von sechs Wochen zurückbuchen. Bei Überweisungen ist das nicht so einfach möglich.