Dortmund. . Der Billigstromlieferant Teldafax kann seine Dortmunder Kunden wieder beliefern. Netzbetreiber DEW21 Netz und Teldafax einigten sich am Freitagabend auf einen neuen Vertrag, nachdem Teldafax seine offenen Rechnungen bezahlt hatte.

Einigung im Streit um den säumigen Billigstromlieferanten Teldafax: Das Unternehmen kann ab sofort wieder Dortmunder Haushalte mit Energie beliefern. Das teilte der Dortmunder Netzbetreiber DEW21 Netz am Samstag Vormittag mit.

Anfang März war die Konfrontation zwischen DEW21 Netz und Teldafax eskaliert. „Wir haben die Netznutzung für Teldafax sperren müssen“, sagte am 1. März DEW-Sprecher Albert Herzmann. „Mangelnde Zahlungsmoral“ warf DEW21 Netz dem Unternehmen Teldafax vor. Zuvor hatte bereits ein anderer Netzbetreiber die Lieferanten-Rahmenverträge mit dem Unternehmen für Strom und Gas gekündigt.

Verzicht auf Einhaltung der Kündigungsfrist

Die ausstehenden Zahlungen seien von Teldafax nun mit Zeitverzug beglichen worden, teilte Netzbetreiber DEW21 Netz-Sprecherin Gabi Dobovisek am Samstag mit. Daraufhin sei die Sperrung des Netzzuganges zurückgenommen worden. Die Verhandlungen hätten bis in den Freitag Abend gedauert, sagte sie im Gespräch mit DerWesten. Beide Seiten hätten nun einen neuen Lieferantenvertrag abgeschlossen.

Teil der Absprache ist laut Dobovisek auch, dass frühere Teldafax-Kunden, die seit Anfang März einen neuen Vertrag mit einem anderen Lieferanten geschlossen haben, bei diesem bleiben dürfen. Teldafax wird demnach nicht darauf bestehen, dass die ansonsten üblichen Kündigungsfristen eingehalten werden. (kas)