Essen. Früher als gedacht, kündigte sich die Geburt an. Nun ist ein Junge aus Holsterhausen erster Erdenbürger Essens im Jahr 2024. Das ist sein Name.
Er ist 3000 Gramm schwer und misst 53 Zentimeter: Levi ist der erste neue Erdenbürger, den die Stadt Essen im Jahr 2024 begrüßen kann. Um 1.23 Uhr erblickte der Junge das Licht der Welt in der Frauenklinik des Universitätsklinikums.
Die Wahl der Geburtsklinik war für seine Eltern Janina Wolff und Calvin Pfeiffer keine Frage: Für das in Holsterhausen lebende Paar liegt das Uniklinikum einfach in schnell erreichbarer Nähe. Und schnell musste es nun doch alles gehen über den Jahreswechsel 2023/2024: Der kleine Levi kündigte sich nämlich früher als gedacht an. Der errechnete Geburtstermin sei eigentlich der 7. Januar 2024 gewesen, berichtet die Essenerin unserer Redaktion. Aber am vergangenen Freitag (29. Dezember) sei klar gewesen, dass die Geburt eingeleitet werden musste.
Es ist das erste Kind für das Essener Ehepaar
Für die 28-jährige Janina Wolff und ihren gleichaltrigen Mann Calvin Pfeiffer ist es das erste Kind. Und die Freude für die Verwaltungsfachangestellte und den Maler und Lackierer ist riesengroß. Sie sind froh, dass Levi gesund und munter ist. Auch der Mutter geht es nach der anstrengenden Geburt sehr gut. Für den Nachmittag des Neujahrstages hätten sich schon Familienangehörige angekündigt: „Und ich habe eine sehr große Familie“, sagt die frisch gebackene Mama lachend. Ihre Mutter und ihre Schwester seien schon früher in der Frauenklinik gewesen, bei der Geburt von Levi sei aber nur ihr Mann im Kreißsaal zugelassen gewesen.
Den Namen Levi für ihren Jungen habe das Paar im Übrigen gewählt, „weil er schon außergewöhnlich ist und nicht so bekannt“, erzählt Janina Wolff. In der Tat etabliert sich Levi zwar derzeit bei den niederländischen Nachbarn auf den vorderen Plätzen unter den beliebtesten Jungennamen, hierzulande rangiert er aber nicht unter den ersten 20 gebräuchlichen Jungennamen.
Elisabeth-Krankenhaus bleibt die meist gewählte Einrichtung
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Das Universitätsklinikum Essen verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt 1262 Geburten. Damit liegt die Frauenklinik auf Platz zwei im Stadtgebiet. Das Elisabeth-Krankenhaus bleibt nach wie vor die meist gewählte Einrichtung bei den werdenden Eltern. Hier wurden im vergangenen Jahr 2866 Geburten registriert, wobei 2911 Kinder zur Welt kamen. Diese Zahl kommt durch die Mehrlingsgeburten zustande: 41 Zwillinge erblickten im Elisabeth-Krankenhaus das Licht der Welt und zweimal waren es sogar Drillinge.
„Jedes Jahr zu Neujahr gibt es einen kleinen Wettbewerb, wo das erste Baby geboren wird“, sagt Katharina Tugend von der Unternehmenskommunikation am Elisabeth-Krankenhaus, augenzwinkernd. Dieses Mal sei man, wie schon zu Neujahr 2023, auf dem zweiten Platz gelandet: „Unser Neujahrsbaby kam um 1.45 Uhr zur Welt. Ein Mädchen“, berichtet sie. Mutter Shiren Sulaiman und ihre Roshna seien wohlauf.
Tochter ließ sich bis zum Neujahrstag Zeit
Die Eltern Shiren Sulaiman und Zeravan Sabri Mirza hatten Roshna (kurdisch für „hell, Sonnenschein“) eigentlich schon am 22. Dezember erwartet. Doch sie ließ sich bis zum Neujahrstag Zeit. Ihr Vater meint: „Sie hat lange auf sich warten lassen. Aber ich glaube, das war Absicht. Unsere Tochter wollte ein besonderes Geburtsdatum.“
Bei der Geburt im Elisabeth-Krankenhaus wog Roshna 3280 Gramm und war 49 Zentimeter lang. Das Paar kommt auch aus Essen, beide sind überglücklich und sehr stolz. „Nach der anstrengenden Geburt haben beide die ersten Stunden mit ihrer Tochter sehr genossen“, berichtet Katharina Tugend. Und die frisch gebackene Mama ergänzt: „Es war eine anstrengende und schwere Geburt. Das Baby hat in der Nacht erst sehr viel geschrien, aber jetzt ist es ganz ruhig und lieb.“
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Im „Krupp“ gibt es seit Mitte 2022 keine Geburten mehr
Bis vor kurzem gab es noch drei Geburtskliniken im Stadtgebiet. Das Alfried Krupp Krankenhaus schloss seine Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zum 30. Juni 2022 – aus Personalmangel. Das „Krupp“ als kleinste Geburtsklinik der Stadt hatte in den Jahren zuvor schon mehrfach den Kreißsaal für einige Tage schließen müssen und bis zuletzt vergeblich versucht, Fachpersonal zu gewinnen. So entschied man sich vor eineinhalb Jahren schweren Herzens zu dem einschneidenden Schritt. Im Krupp waren die Geburtenzahlen seit Jahren zurückgegangen: Kamen dort im Jahr 2018 noch mehr als 1000 Kinder zur Welt, waren es zwei Jahre später nur noch knapp 750.
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