Essen. Die Polizei Essen hatte für Silvester Personal aufgestockt und neue Technik im Einsatz. Warum man trotz vereinzelter Angriffe zufrieden ist.
Auch in dieser Silvesternacht sind Einsatzkräfte nach Angaben der Polizei Essen mit Raketen und Knallkörpern beschossen worden – allerdings nur vereinzelt. Die Behörde spricht von einer „durchaus normalen Silvesternacht mit typischen Einsätzen, die die Intensität des letzten Jahres nicht erreichte“.
Wie erwartet gab es auch in der Nacht auf Montag Hotspots in der Stadt, an denen Menschen offenbar für Unruhe sorgen wollten. So hätte beispielsweise auf der Steeler Straße ein Mann Polizisten mit Pyrotechnik beschossen. Der Angreifer sei vorläufig festgenommen worden, dabei habe er Widerstand geleistet und sei deshalb in Gewahrsam gekommen, meldet die Polizei am Montagvormittag.
Wasserturm an der Steeler Straße: Viele Einsatzktäfte zeigen Präsenz
An der Steeler Straße ist in der Nähe des Wasserturms zu Silvester viel Polizei vor Ort gewesen. Zahlreiche Mannschaftswagen mit Blaulicht standen in dem Bereich, Einsatzkräfte mit Helmen zeigten Präsenz, eine neue mobile Videoüberwachungsanlage filmte die Szenerie, um mögliche Unruhestifter ausfindig machen zu können. Auch am Altenessener Markt kam diese Technik in der Silvesternacht zum Einsatz.
Am Katernberger Markt gab es einen zweiten Zwischenfall, bei denen Einsatzkräfte zur Zielscheibe wurden. Dort sei ein fahrendes Polizeiauto mit Pyrotechnik beschossen worden. Wie auf der Steeler Straße konnte der Tatverdächtige ausfindig gemacht und in Gewahrsam genommen werden.
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In der Nacht berichtete die Feuerwehr auf Anfrage, dass auch in Borbeck Einsatzkräfte mit einem Böller beworfen worden seien. „Ob es sich um wildes Böllern oder einen gezielten Wurf handelt, wissen wir nicht“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Schmücker gegen 1 Uhr. Neben diesen vereinzelten Angriffen auf Einsatzkräfte meldet die Polizei Sachbeschädigungen an zwei Haltestellen: am Katernberger Markt sowie am Philosophenweg in Freisenbruch. Der oder die Täter sind unbekannt, Hinweise liegen nicht vor.
Polizei Essen zeigt sich mit mobiler Videoüberwachung zufrieden
Anders sah das am Altenessener Markt aus. Dort gelang es den Beamten, einen Mann zu filmen, der einen Mülleimer beschädigt haben soll. „Die Videoaufnahmen fließen nun in die Bearbeitung des Strafverfahrens ein“, so die Polizei. „Den Einsatz der mobilen Videobeobachtung bewertet die Polizei positiv. Die präventive Wirkung war durchaus festzustellen.“
Die Behörde sei demnach zufrieden mit den vor der Silvesternacht gesteckten Zielen, Einsatzkräfte zu schützen und Rechtsverstöße durch das Sammeln von Beweisen besser verfolgen zu können. Im Vorfeld hatte die Polizei Essen angekündigt, „definitiv früh einzuschreiten“.
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