Essen. Das erste Kind wurde im neuen Jahr kurz nach Mitternacht geboren, das zweite am Morgen. Die Kleinen stellten ihre Eltern auf eine Geduldsprobe.
Sonja Klara Thiel ist das erste Baby, das am Neujahrstag 2023 in Essen zur Welt gekommen ist. Das Mädchen wurde um kurz nach Mitternacht, um 0.49 Uhr, im Uniklinikum geboren. Es wog bei der Geburt 3350 Gramm und misst 52 Zentimeter. Den Namen ihrer Tochter Sonja haben die jungen Eltern im Übrigen aus ihren eigenen Vornamen gebildet: Sören und Tanja.
In der zweiten Essener Geburtsklinik, dem Elisabeth-Krankenhaus, erblickte das erste Kind des neuen Jahres wenige Stunden später, um 6.14 Uhr, das Licht der Welt. Der kleine Elmar bringt 3050 Gramm auf die Waage und ist 55 Zentimeter groß.
Für die beiden Essener Sören und Tanja Thiel war die Geburt ihres ersten Kindes ein regelrechtes Geduldsspiel. Denn wie Tanja Thiel erzählt, war der Termin eigentlich schon vor Weihnachten errechnet gewesen. „Die Kleine hat uns noch über eine Woche zappeln lassen.“
Geburt dauerte über 24 Stunden lang
Und auch die Geburt selbst war alles andere als leicht. Bei Tanja Thiel setzten die Wehen schon am Freitagabend ein. In der Nacht zu Samstag kam die 33-Jährige in die Klinik. Doch bis Sonja schließlich in der Neujahrsnacht das Licht der Welt erblickte, vergingen noch einmal fast 24 Stunden. Eine Geburt also, die die Mutter, das Kind und auch den Vater forderte.
Das Baby wurde anschließend direkt in die Kinderklinik zur Beobachtung verlegt. Für die jungen Eltern war das keine leichte Situation. Sie mussten die Nacht ohne ihre kleine Sonja im Zimmer verbringen. Aber schon am Sonntagmorgen bekamen sie die gute Nachricht von der diensthabenden Ärztin der Kinderklinik, dass es ihrer Tochter bereits besser ging.
Geburt im Elisabeth-Krankenhaus war ähnlich strapaziös
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Mit dem Essener Neujahrsbaby 2023 haben Tanja und Sören Thiel ohnehin schon ein ganz besonderes Kind. Doch nach den vergangenen Tagen ahnen sie schon: „Es ist ein Kind, das unsere Geduld fordert.“
Auch das Neujahrsbaby am Elisabeth-Krankenhaus ließ sich Zeit. Die Eltern Maren und Christoph Göttsch hatten mit Elmar ebenfalls schon eine Woche früher gerechnet. Und weil sich ihr erstes Kind derart verspätete, konnte Vater Christoph bei der Geburt selbst nicht mit dabei sein. Er musste arbeiten. Doch er wird seinen Sohn, den er am Sonntag nur per Video kennenlernen konnte, am Montag im Arm halten dürfen.
So leistete eine Freundin von Maren Göttsch Beistand während der Geburt. Diese war ähnlich strapaziös wie die von Tanja Thiel. Auch bei Maren Göttsch setzten die Wehen früh ein, doch es sollte 27 Stunden dauern, bis Elmar das Licht der Welt erblickte. Letztlich half nur ein Kaiserschnitt. „Ich habe bis zum Schluss für eine natürliche Geburt gekämpft. Aber es ging nicht anders“, erzählt die 40-Jährige am Sonntagnachmittag noch sichtlich erschöpft, während Elmar ruhig und entspannt in ihrem Arm lag.
Bis zum späten Nachmittag wurden im Elisabeth-Krankenhaus acht Babys geboren. Vergangenes Jahr gab es dort an Neujahr insgesamt 14 Geburten. Das Uniklinikum zählte bis 18 Uhr zwei neue Erdenbürger.
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