Essen-Fulerum. Nach Rettung der Bäume: Die Umgestaltung der Humboldtstraße in Essen-Fulerum soll 2025 beginnen. Derzeit laufen die Planungen für die Bauphase.
Große Erleichterung bei den Anwohnerinnen und Anwohnern herrschte Anfang des Jahres 2023, als klar war: Die alten Bäume an der Humboldtstraße in Essen-Fulerum an der Grenze zu Mülheim müssen nicht für einen Radweg weichen. Die umfangreichen Fällungen, die für massive Bürgerproteste gesorgt hatten, sind vom Tisch. Jetzt hat die Planungsphase für die Umgestaltung der Straße begonnen. Das berichtet der Haarzopfer SPD-Ratsherr Philipp Rosenau, Mitgliedes des Stadtplanungsausschusses.
Aktuell gibt es an der Humboldtstraße für acht Monate Arbeiten an der Wasserleitung, die zu Verkehrseinschränkungen führen. Für die eigentliche Umgestaltung und Verbreiterung der Straße unterhalb des evangelischen Gemeindezentrums stehe noch Grunderwerb seitens der Stadt an, so Rosenau. Voraussichtlich 2025 soll dann an der Humboldtstraße Richtung Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum die umfangreiche Umgestaltung des Straßenraums und die seit Jahren geforderte Erneuerung der Straße starten.
Entlang des Feldes in Essen-Fulerum sollen neue Bäume gepflanzt werden
Fußgänger sollen dort künftig barrierefrei unterwegs sein, Autofahrer müssten sich nicht allzu stark einschränken, Anwohner können einen Großteil ihrer Vorgärten behalten und Radfahrer seien sicherer unterwegs: Die bereits beschlossenen Planungen sehen vor, dass im Abschnitt vom Kreisverkehr Humboldtstraße bis zur Scheidtstraße ein Schutzstreifen für den Radverkehr und im weiteren Verlauf von der Scheidtstraße bis zur Stadtgrenze Mülheim eine Fahrradstraße eingerichtet werden sollen. Von 34 Bäumen an der Humboldtstraße sollen zur Erleichterung der Anwohnerinnen und Anwohner26 erhalten blieben, 13 neue sollen entlang des Feldes gepflanzt werden.
Laut Ratsherr Philipp Rosenau gehe es derzeit noch um mögliche Fördermittel seitens des Landes und um architektonische Planungen. „Ziel ist der Baubeginn 2025, die Arbeiten werden vermutlich anderthalb Jahre dauern.“