Essen-Rellinghausen. Der Aldi-Markt in Rellinghausen wird jetzt abgerissen und neu gebaut, später als zunächst geplant. Für die Eröffnung gibt es einen neuen Termin.
- In Rellinghausen wird der Aldi-Markt an der Eisenbahnstraße abgerissen.
- Dort soll ein Neubau des Discounters entstehen.
- Der Beginn der Arbeiten hatte sich deutlich verzögert.
Der Aldi-Markt an der Eisenbahnstraße in Essen-Rellinghausen wird abgerissen und an gleicher Stelle neu gebaut. Der Baubeginn auf dem Gelände unterhalb der Frankenstraße in der Nähe der Rellinghauser Brücke war eigentlich schon für den Herbst 2021 geplant, die Neueröffnung für 2022. Jetzt gibt es einen neuen Zeitplan.
Laut Aldi hatten sich die Arbeiten aufgrund der komplexen Projektplanung verzögert. Das Geschäft werde im Zuge der Modernisierung des gesamten Aldi-Nord-Filialnetzes nach dem aktuellen Filialkonzept an gleicher Stelle neu errichtet. „Wir freuen uns, dass wir nun den geplanten Aldi-Markt umsetzen können und voraussichtlich Ende dieses Jahres eröffnen werden“, heißt es seitens der Aldi-Pressestelle. Die Verkaufsfläche werde von bisher rund 800 auf 1200 Quadratmeter erweitert.
Das neue Aldi-Gebäude in Essen soll ohne fossile Brennstoffe auskommen
Der Fokus der neuen Märkte liege vor allem auf der Einkaufsatmosphäre mit mehr Platz und breiteren Gängen sowie einem größeren Angebot an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren. Die ebenfalls vergrößerte Backwarenauslage sei künftig mit einem rückgelagerten Backraum versehen, so dass die Mitarbeiter die Regale von der Rückseite befüllen könnten. Der Pfandautomat in der Nähe des Eingangsbereichs soll den Kundinnen und Kunden den Vorteil bieten, dass sie ihr Pfandgut direkt zu Beginn des Einkaufs abgeben könnten.
Rund 1700 Produkte aus 18 Warengruppen gebe es im Durchschnitt in einem Aldi-Markt, so die Firma. Dazu kämen bis zu dreimal wöchentlich wechselnde Aktionsartikel, darunter Produkte aus den Bereichen Textilien und Schuhe, Elektronik, Haushalt, Heimwerkerbedarf oder Garten. Die neuen Filialen würden zudem mit einem modernen Licht-, Farb- und Energiekonzept ausgestattet. Dank Technik wie einer Photovoltaikanlage auf dem Marktdach und einer Wärmerückgewinnungsanlage, die den Marktraum im Zuge einer sogenannten Betonkernaktivierung kühlen und beheizen könne, komme das Gebäude ohne fossile Brennstoffe aus.
Es werde einen Parkplatz mit insgesamt 80 Stellplätzen geben, den die Kundinnen und Kunden kostenlos nutzen könnten. Zudem biete man besonders breite Parkplätze für Menschen mit einer körperlichen Behinderung sowie Eltern-Kind-Parkplätze an. Darüber hinaus werde es zahlreiche Abstellplätze für Fahrräder, auch für Lastenfahrräder, geben.
Die Vorarbeiten für das Projekt in der Nähe des Schrottplatzes, der Ende Juni das Gelände verlässt, hatten bereits vor zwei Jahren begonnen. Damals waren bereits mehrere große, alte Bäume für den Neubau des Geschäfts gefällt worden. Dafür soll es Ersatzpflanzungen auf dem Parkplatz des Discounters geben. Die Baumfällungen hatten für Unmut bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Politikerinnen und Politikern gesorgt, die befürchten, dass neue Bäume aufgrund ihrer geringeren Größe erst in einigen Jahren einen ähnlichen ökologischen und klimatischen Nutzen haben werden wie die gefällten Exemplare.
Auch in Heisingen gab es Verzögerungen beim Bau des Discounters
Ähnliche Verzögerungen wie in Rellinghausen hatte es auch beim Bau des Aldi-Marktes in Heisingen gegeben. Bei den ersten Planungen für das Geschäft in Rellinghausen hatte es geheißen, dass die Baumaßnahme erst beginnen werde, wenn der neue Aldi-Markt im benachbarten Heisingen am Königsiepen 9 eröffnet habe. Dieser wurde schließlich erst im Februar 2022 mit Verspätung eröffnet. Ursprünglich sollte die Eröffnung dort bereits Weihnachten 2020 sein.