Essen-Margarethenhöhe. Auf der Margarethenhöhe in Essen soll der Markt ab 12. April alle 14 Tage mittwochs zum Treffpunkt werden. Stiftung übernimmt die Standkosten.
- Auf der Margarethenhöhe in Essen startet ein Feierabendmarkt.
- Damit sollen Markt und Stadtteil belebt werden.
- Die Margarethe-Krupp-Stiftung übernimmt für ein Jahr die Standgebühren.
Der derzeit einzige Feierabendmarkt der Stadttochter EVB in Essen startet am Mittwoch, 12. April, auf dem Kleinen Markt der Margarethenhöhe. Damit soll der Wochenmarkt in historischem Ambiente belebt und gestärkt werden. Was genau geplant ist.
Flammkuchen, Falafel, Fisch und Kuchen: Das neue, vielfältige Angebot, das Händler wie Kundinnen und Kunden anlocken soll, wird alle 14 Tage an der Steilen Straße stattfinden. Auf Anregung von Michael Flachmann, Vorstand der Margarethe-Krupp-Stiftung, hatten sich die Verantwortlichen der für den Markt zuständigen Stadttochter EVB (Essener Verwertungs- und Betriebs-GmbH) seit längerem Gedanken darüber gemacht, wie man „den kränkelnden Mittwochsmarkt auf der Margarethenhöhe“ retten könne.
Um den Händlern einen Anreiz für die erste Saison zu bieten, übernimmt die MKS die Standkosten, die laut Sandra Evers von der EVB bei 1,13 Euro netto pro Meter liegen. „Wir hoffen, dass sich das Angebot irgendwann so stabilisiert, dass es auch ohne unsere Hilfe wirtschaftlich weiterzuführen ist“, so Michael Flachmann. Die Stiftung könne satzungsgemäß keine städtischen Aufgaben übernehmen, aber zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner ein solches Projekt durchaus unterstützen.
Der Feierabendmarkt auf der Margarethenhöhe in Essen startet am 12. April
Der Feierabendmarkt ist erst einmal bis Ende September geplant. Sollte das Angebot gut ankommen, könne es jedoch auch bis zum Weihnachtsmarkt weitergeführt werden. Von Januar bis März sei wetterbedingt erst einmal eine Pause gedacht, so Sandra Evers.
Weitere Teilnehmer sind erwünscht
Händler, die sich noch am Feierabendmarkt auf der Margarethenhöhe beteiligen wollen, können sich noch melden.
Informationen gibt es bei Sandra Evers von der EVB unter 0201 83916-621, 0170 9231552 oder per E-Mail: servers@evv-evb.de .
Das Angebot der Händler, die sich erst einmal für ein Jahr zur Teilnahme verpflichtet haben, ist vielfältig: Es wird neben den bereits genannten Produkten den normalen Obst- und Gemüsestand, Milchprodukte und Käse, Trockenfrüchte, Oliven, Dips, Blumen, Suppen, Brot, aber auch Damenbekleidung geben. Man hoffe, vielleicht einige der Händler schon für morgens oder auch für den Samstag gewinnen zu können. Auch über einen Foodtruck könne man nachdenken, sieht Michael Flachmann weitere Optionen.
„Wir haben durchaus noch Platz für einige weitere Händler“, sagt Marktmeister Olaf Ullrich. Details zur Platzierung der Stände werde man bei einer Stellprobe am 5. April klären. Er weist darauf hin, dass die Schilder, die auf das zeitweise Halteverbot auf dem Kleinen Markt hinweisen, noch geändert werden müssten. „Die Zeiten müssen verlängert werden.“
Der Aufbau der Stände beginnt nach der normalen Marktzeit
Während auf dem Markt in der Gartenstadt samstags von 8 bis 13 Uhr in der Regel fünf Stände zu finden seien, schwanke die Anzahl mittwochs zwischen zwei und vier, so Marktmeister Olaf Ullrich. Der Mittwochsmarkt findet künftig von 10 bis 14 Uhr statt. Alle 14 Tage beginne danach der Aufbau für den Feierabendmarkt, so dass dieser von 15 bis 20 Uhr zum Verweilen einlade.
„Bis zum Start werden wir noch für Sitzbänke sorgen, die dann auch dauerhaft hier eingelagert werden sollen“, so der MKS-Vorstand. Auch an Pavillons sei gedacht, die man aber befestigen und so wetterfest machen müsse. „Aber bei Sturm und Regen wird hier sowieso niemand länger verweilen“, vermutet Flachmann, der gerade zum Start auf gutes Wetter und entsprechenden Zuspruch hofft, damit das neue Angebot schnell bekannt wird.
Auch in der Innenstadt gab es einen Versuch
„In Essen gibt es derzeit keinen anderen Feierabendmarkt von uns. Der letzte, längst wieder eingestellte Versuch war 2018 der Markt auf dem Weberplatz in der Innenstadt“, so Sandra Evers. Bereits 2014 hatte es einen Versuch gegeben, den Markt auf der Margarethenhöhe durch bis 18 Uhr verlängerte Öffnungszeiten attraktiver zu machen, was aber nur vorübergehend funktionierte. Auch Michael Flachmann, seit sieben Jahren Vorstand der MKS, kann sich an bessere Zeiten erinnern: „Damals haben wir es durchaus zu schätzen gewusst, mittags auf dem Markt etwas essen zu können.“
Der Markt auf der Margarethenhöhe sei durch das historische Ambiente etwas Besonderes, deshalb sei er zuversichtlich, dass der Feierabendmarkt funktionieren werde, so Flachmann. Das Einkaufen von frischer Ware auf dem Markt habe ja sowieso Erlebnischarakter.