Essen. Ein Musical-Klassiker auf großer Welttournee: Anfang 2023 macht die Neuinszenierung der „West Side Story“ in der Essener Grugahalle Station.
Das Stück ist über 60 Jahre alt, ein echter Klassiker, weltberühmt und dabei immer noch bemerkenswert aktuell: Die „West Side Story“, 1957 am Broadway aus der Taufe gehoben und Anfang der 1960er Jahre erstmals in Deutschland aufgeführt, ist wieder auf großer Tournee rund um den Globus. Die mit viel TV-Prominenz von Maria Furtwängler bis Wayne Carpendale geadelte Musical-Premiere wurde vor wenigen Tagen im Deutschen Theater in München mit Ovationen gefeiert. Ab dem 10. Januar 2023 ist die fulminante Neuinszenierung dann in der Essener Grugahalle zu sehen.
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„I like to be in America“ heißt es darin, doch der „American Dream“ ist für viele bis heute ein Albtraum geblieben. Der Kampf um Bedeutung, Respekt und Straßenhoheit, wie ihn die weißen, einheimischen Jets und die aus Puerto Rico eingewanderten Sharks in der West Side Story ausfechten, erscheint immer noch ziemlich zeitgemäß. Rund um die Rivalitäten zweier New Yorker Straßengangs hat Leonard Bernstein dereinst eine Musik geschrieben, die die Zuhörer in ihrer schillernden Vielfarbigkeit aus Jazz und lateinamerikanischen Rhythmen zunächst verblüffte und dann zu Jubelstürmen hinriss.
Songs wie Maria“, „Somewhere“ oder „Tonight“ sind zu Welthits geworden
Längst sind Songs wie Maria“, „Somewhere“ oder „Tonight“ zu Welthits geworden. Und die tragische Liebesgeschichte zwischen Tony und Maria rührt bis heute an, wurde sogar mehrfach verfilmt, zuletzt 2021 von Steven Spielberg. Der New Yorker Regisseur Lonny Price betont in seiner Neuinszenierung des Bühnen-Originals die Zeitlosigkeit des Stoffes. Und die Originalchoreografien von Broadway-Legende Jerome Robbins bleiben ebenso wiedererkennbar wie die New Yorker 50er-Jahre-Backstein-Kulisse.
Nah dran am Original und doch auch dicht am Puls der Zeit – wie unvergänglich und jugendfrisch die amerikanische „Romeo und Julia“-Variante mit ihren großartig choreografierten Tanzszenen und mitreißenden Songs auch 60 Jahre nach dem ersten Deutschland-Auftritt daherkommt, davon soll sich das Publikum vom 10. bis 15. Januar in der Grugahalle überzeugen. Mehrere Jahre lang tourt die aufwendige Produktion danach rund um den Globus – bis nach China und Japan. Der amerikanische Traum, er kennt eben doch keine Grenzen.
Karten (ab ca 49 Euro zuzüglich Gebühren): Tel. 01806 / 10 10 11 und online www.tickets-direkt http://Mehr_Inhalte_aus_Essen{esc#233146165}[infobox]