Essen. Nach dem Feierabend noch an die frische Luft? In Essen gibt es dafür schöne Orte mit tollem Ausblick zum Entspannen. Hier gibt‘s die Übersicht.
- Der Arbeitstag ist geschafft und Sie wollen an die frische Luft? Essen hat schöne Spots für den Feierabend
- Auch im Herbst und Winter bieten die Orte einen schönen Ausblick
- Eine Übersicht über die besten Orte in Essen und was sie zu bieten haben
Auch in der kälteren Jahreszeit lohnt sich ein Spaziergang in Essen. Ob Sonnenuntergänge über der Halde, Weitblick über das Ruhrgebiet, die Essener Skyline oder der Baldeneysee – es gibt viele lohnenswerte Ziele. Eine Übersicht:
Romantik an der Korte Klippe
Der Aussichtspunkt schlechthin für romantische Stunden ist die Korte Klippe hoch oben über dem Baldeneysee, etwa fünf bis zehn Minuten zu Fuß entfernt vom Jagdhaus Schellenberg an der Heisinger Straße. Es ist einer von rund 30 Aussichtspunkten, die zum Jahr der Grünen Hauptstadt mit Stelen markiert wurden. Die Korte Klippe liegt 144 Meter über dem Meeresspiegel und bietet einen weiten Blick über den Baldeneysee. Benannt wurde die Klippe nach dem Essener Gartenbaudirektor Rudolf Korte, ein Gedenkstein erinnert an ihn. (schy)
Urlaubsgefühle am Ufer des Baldeneysees
Es ist der Klassiker unter den Feierabend-Tipps, darf aber auch in dieser Sammlung nicht fehlen. Was gibt es Schöneres, als nach einem anstrengenden Arbeitstag auf den Baldeneysee zu blicken? Und wenn man dann noch Glück hat, einen tollen Sonnenuntergang zu erleben, kommt Urlaubsfeeling auf – nicht nur an der Korte Klippe. Auch wer eher seine Ruhe will, findet mit Sicherheit einen Platz am See – auf einer Wiese oder einer der vielen Bänke. Wer nicht zu Fuß gehen will, nimmt entweder das Fahrrad oder Inlineskates mit. Das rundet den Feierabend sogar zusätzlich ab. (jop)
Feierabend genießen auf der Regattatribüne am Baldeneysee
Eine unkomplizierte Adresse für einen perfekten Feierabend ist immer noch die alte Regattatribüne am Baldeneysee. Parkplätze (Freiherr-vom-Stein-Straße 206a) sind abends meistens kein Problem mehr, das Publikum ist mal so und mal so, aber die Tribüne ist groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen. Dafür gibt es eine postkartenschöne See-Kulisse mit Stauwehr rechts, der langen Linie des Sees links und den hübschen Häusern in Höhenlage gegenüber auf der Werdener Ruhrseite. Hingehen, solange es sie noch gibt, wäre der Rat! Denn ob der geplante Neubau ebenso perfekte Bedingungen zum Abhängen bietet, ist noch nicht gesagt. So liebenswert verrottet wie die alte Regattatribüne wird es jedenfalls mit Sicherheit nie mehr sein. (FS)
Atemberaubender Blick auf Kupferdreh und Heisingen
Dieser Ort ist eigentlich kein Geheimtipp – und doch, er ist es doch. Als Essen „Grüne Hauptstadt“ war, ersann man mehr als 30 Punkte im Stadtgebiet, von denen die Aussicht grandios ist – und edelte sie mit einer Beton-Stele als offizieller „Hochpunkt“. Einer der unbekanntesten, aber großartigsten Aussichtspunkte im Süden ist eine Stelle an der Straße Rehmanns Hof. Auch dort stellte man 2017 eine Betonstele auf, doch größere Bekanntheit erlangte dieser Punkt bislang nicht. Dabei ist der Blick von hier auf Kupferdreh und Heisingen atemberaubend, vor allem zur blauen Stunde am Abend, wenn der Himmel langsam schwarz wird und in den Stadtteilen die Lichter angehen. Zufahrt über Dilldorfer Höhe, im Kreisverkehr auf die Rodberger Straße, dann rechts rein in die Straße Rehmanns Hof, dann kommt die grandiose Aussicht auf der rechten Seite. (MarS)
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Eisenbahnbrücke zwischen Heisingen und Kupferdreh
Auf der Ruhrhalbinsel bietet sich für ein Feierabendgetränk im Freien die ehemalige Eisenbahnbrücke an, die heute Fußgänger und Radfahrer nutzen. Sie verbindet Heisingen und Kupferdreh, dort gibt es mehrere Bänke, so dass man mit Blick auf den See einen Absacker trinken kann, vielleicht nach einem Spaziergang oder einer Radtour. Das geht auch in der kälteren Jahreszeit. Dorthin kommt man in Heisingen von der Seebar/Fischereiverein, Stauseebogen 37, aus. In Kupferdreh beginnt die Brücke am Gelände der Hespertalbahn und des Eisenbahner Sportvereins, der Parkplatz ist nahe des Prinz-Friedrich-Platzes 3. (sag)
Aussicht über das Ruhrgebiet von Fulerum aus
Ein tolle Aussicht über die Felder an der Stadtgrenze zu Mülheim, aber auch bis Dinslaken, Oberhausen, Bottrop und Gelsenkirchen hat man vom Fulerumer Aussichtspunkt am Harscheidweg/Beekmannstraße. In unmittelbarer Nähe der Streuobstwiese des Vereins Bubo (Bildung, Umweltschutz, Bürgerbeteiligung, Obstwiesenschutz) steht seit dem Kulturhauptstadtjahr eine Aussichtsstele, Holzbänke laden zum Verweilen ein. Den besten Blick hat man allerdings vom höchsten Punkt der Beekmannstraße einige Meter weiter – vielen als Treffpunkt zum Feuerwerkgucken an Silvester bekannt.
Dort gibt es bei klarem Wetter Ruhrgebietsromantik pur: Man kann die Industrieanlagen in Dinslaken und Gelsenkirchen-Scholven sehen, die Skihalle und den Tetraeder in Bottrop, den Gasometer in Oberhausen, den Frintroper Wasserturm und die Essener Aluhütte. Industrie in der Ferne, Natur in der Nähe: Die Streuobstwiese ist Lebensraum für Singvögel und Insekten und mit etwas Glück sieht man auf einem Pfahl auch mal einen Rotmilan sitzen. (elli)
Schurenbachhalde in Altenessen
Früher war sie die Mülldeponie der Zeche Zollverein, heute ist sie ein Symbol des Strukturwandels: Die Schurenbachhalde in Altenessen. Man erreicht das Plateau mit seinem Panorama-Rundblick und der Bramme des amerikanischen Künstlers Richard Serra entweder über einen Treppenweg von Osten von der Emscherstraße oder auf serpentinenförmig ansteigenden Schotterwegen von Westen, per Zugang von der Nordsternstraße. Wer die sportliche Herausforderung sucht, kann auch die Mountainbikestrecke wählen.
Die elliptische Ebene wirkt wie eine Mondlandschaft und bietet einen beeindruckenden Rundumblick. Weniger einladend ist sie für einen längeren Aufenthalt, wenn man nicht gerade Drachen steigen lassen möchte, denn die haben hier allseits gute Windbedingungen. Die Flanken der Halde sind begrünt und mit Wanderwegen versehen, die auf verschiedenen Niveaus um die Halde herumführen. Und im nordöstlichen Bereich gibt sich die Schurenbachhalde dann doch noch anheimelnd. Ein kleiner See und Feuchtbiotope bilden einen angenehmen Kontrast zu dem grauen Gestein rund um die Bramme und laden zu einem Feierabendgetränk aus dem Rucksack ein. (imw)
Blick auf die Essener Skyline und mehr im Essener Westen
Eine beeindruckende Aussicht bietet sicherlich auch der Kirschbaumweg in Essen-Schönebeck. Von den Bänken neben der Aussichtsstele hat man einen schönen Blick über Felder, ein Buchenwäldchen (Kamptal) und den „Hochzeitswald“ sowie die Essener Skyline.
In Borbeck bietet sich die große Wiese im Schlosspark Borbeck zum Verweilen am Feierabend an. Landschaftlich ist der Park wirklich nett. Zudem lohnt sich ein Aufenthalt am Kanal in Essen-Dellwig. Wenn man am Freibad Hesse parkt, ist dieser fußläufig erreichbar. (heiss)