Essen. In Essen eröffnet das Vintage-Start-up „Strike“ einen Laden an der Limbecker Straße. Wann es so weit ist und was der Shop bietet.
Mit einem Pop-Up-Store hat „Strike“ in Essen für lange Warteschlangen gesorgt – jetzt plant das Start-up einen eigenen Laden an der Limbecker Straße. Bei Strike gibt es Markenkleidung aus zweiter Hand. Auf rund 140 Quadratmetern will das Start-up Shirts, Pullover, Jacken, Hosen und mehr anbieten. Am 1. Oktober soll es losgehen.
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„Wir verkaufen Vintage-Markenkleidung für wirklich jedes Budget“, sagt Mira Fandel, stellvertretende Geschäftsführerin bei Strike. „Wir haben auch Sachen ab zwei, drei Euro im Angebot.“ Marken wie Nike, und Adidas sind zum Beispiel im Laden vertreten, aber auch höherpreisigere wie Ralph Lauren und Burberry. Auch Accessoires wie Taschen und Caps will Strike ab Oktober im neuen Essener Laden anbieten, etwas Spielraum gebe es aber bei der Zusammenstellung des Angebots auch noch – Kundinnen und Kunden dürfen mitreden. „Wir stehen in engem Kontakt, vor allem über Instagram“, sagt Fandel. „Wir werden auf die Wünsche eingehen.“
Von XS bis XXL seien alle Größen verfügbar, je nach Angebot mal mehr und mal weniger. „Wir kaufen im Großhandel ein, vor allem in Nachbarländern wie Belgien und Frankreich, ursprünglich kommen viele Teile aus den USA“, erklärt Fandel. Um Kleiderspenden handele es sich nicht.
Strike hat bald zwei Standorte in Essen
Zu finden sein wird der Laden ab Oktober an der Limbecker Straße 66. „Wir haben dann zwei Adressen in Essen“, sagt Fandel. Im Konsumreformshop am Kopstadtplatz ist Strike bereits Untermieter. Das Sortiment dort soll sich von dem im neuen eigenen Shop unterscheiden. So sollen etwa die höherwertigen Marken an der Limbecker Straße zu finden sein, Schuhe hingegen nur im Konsumreformshop.
Zum Konzept des Konsumreformshops passt Strike, weil beides vor allem nachhaltig sein soll. „Wir hoffen, dass wir etwas gegen Fast Fashion tun können, indem wir Leute für Vintage-Kleidung begeistern“, sagt Fandel. Hosen und Pullover aus zweiter Hand zu tragen, statt die Produktion von immer mehr Kleidung zu unterstützen, das ist die Idee. Dass sie ankommt, zeigt aus Sicht von Strike der Erfolg der Pop-up-Stores. Im Herbst 2020 hatte es lange Schlangen entlang der Rathenaustraße gegeben. Dadurch kamen die jungen Gründerinnen und Gründer auch in Kontakt mit der Stadt und der Essen Marketing GmbH (EMG).
Stadt Essen will Limbecker Straße beleben
Die Stadt Essen will mit einem Förderprogramm zur Belebung der Innenstadt beitragen: Um den Leerständen auf der Limbecker Straße etwas entgegenzusetzen, nutzt die Stadt Fördergelder des Landes, um Ladenlokale anzumieten und sie für zwei Jahre zu günstigen Konditionen an junge Unternehmen zu vergeben. Neben Strike hat das Gewürz-Start-up Mykraut einen Vertrag unterschrieben, genauso wie das Marken-Outlet „The Outleter“, das das zweigeschossige Ladenlokal bezieht, in dem früher CCC ansässig war. „Wir wollen auch nach diesem Programm gerne in Essen bleiben“, sagt Fandel. Das dürften EMG und Stadt gerne hören, denn das Ziel des Förderprogramms ist eine dauerhafte Wiederbelebung der Limbecker Straße.