Essen-Werden. Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung IX hält die neue Ringbuslinie für einen großen Gewinn für Werden, Fischlaken und Heidhausen.
Über den Start der neuen Ortsbus-Linien 182 und 192 sowie der neuen Linienführung des Busses 190 zur Ruhrlandklinik am 7. Januar 2021 freuen sich die Grünen in der Bezirksvertretung IX ganz besonders. Denn sie fordern schon lange einen Ortsbus.
Hilde Hess-Steinhauer, Mitglied der Grünen in der BV IX erklärt: „Die neuen Ortsbus-Linien stellen einen großen Gewinn zur besseren Erschließung von Werden, Fischlaken und Heidhausen durch den öffentlichen Nahverkehr dar."
Mit der Einführung dieser neuen Ringbuslinie erfülle sich im Übrigen eine langjährige Forderung der Grünen, die bereits im Jahr 2004 einen konzeptionellen Vorschlag für einen solchen Ortsbus gemacht hätten.
Ein später Erfolg für die Bürgerinitiative Grüne Harfe
Die Einführung von Kleinbussen, die Stadtteile untereinander verbinden, sei außerdem auch ein später Erfolg der Bürgerinitiative Grüne Harfe, die ihren Protest gegen eine Bebauung immer mit der Forderung einer Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs verknüpft habe.
„Der Ortsbus wurde am Runden Tisch zur Grünen Harfe unter der Moderation von Stadtplaner Michael Happe im Jahr 2011 entwickelt. Die dazu gehörige Analyse ergab, dass der überwiegende Verkehr in Werden Ziel- und Quellverkehr war. Um eine Alternative zum Auto anzubieten, wurde daraufhin das Ortsbus-Konzept entwickelt", erinnert Hilde Hess-Steinhauer.
Freude über parteiübergreifende Unterstützung
Erfreulich sei, dass die Ortsbusidee inzwischen parteiübergreifende Unterstützung erfahre. Man hoffe sehr, dass ihn nun auch die örtliche Bevölkerung häufig nutzen werde. „Wir werden die Inanspruchnahme gerade in der Startphase genau beobachten und eventuelle Anregungen der Bürger zur weiteren Verbesserung zeitnah prüfen."
Die Kritikpunkte an der neuen Wegeführung der Linie 190 zur Ruhrlandklinik seien für die Grünen-Fraktion allerdings nicht nachvollziehbar. „Denn laut Auskunft der Stadt Essen wird die Fahrstrecke im Winter von 6 bis 20 Uhr gestreut und von kleineren, leichteren Bussen befahren, die für die Steigung und Kurven der Strecke geeignet sind."