Essen-Heidhausen. . 8,7 Millionen Euro für einen Neubau erhält die Essener Ruhrlandklinik. Den Förderbescheid überreichte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Die Ruhrlandklinik in Heidhausen wird Zentrum für seltene Lungenerkrankungen. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat jetzt einen Förderbescheid über rund 8,7 Millionen Euro überreicht. Die Ruhrlandklinik wird davon einen Neubau errichten, der insgesamt etwa elf Millionen kostet. Voraussichtlich 2021 wird der geplante Erweiterungsbau fertiggestellt sein und dann über 48 Betten in Einzel- und Doppelzimmern verfügen.

Die Lungenfachklinik der Universitätsmedizin Essen ist für Menschen, die an seltenen und unheilbaren Erkrankungen wie Mukoviszidose leiden, schon seit Jahren zentraler Anlaufpunkt. Das habe bei der Vergabe der Fördermittel eine zentrale Rolle gespielt, so Laumann: „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Essen können die Betroffenen auf eine gute Versorgung auf Hochschulniveau zurückgreifen, die auch überregional Anerkennung findet.“

Stärkere Zentrenbildung in NRW

Der Neubau wird unter anderem über spezielle Isolationseinheiten und einen separaten Eingang verfügen, denn „die Infektionsgefahr der Patienten untereinander ist ein großes Problem.

Die neuen Möglichkeiten werden uns bei der Versorgung der Patienten einen riesigen Schritt weiterbringen“, sagt Prof. Richard Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie.

Eine stärkere Zentrenbildung in NRW sei generell ein wichtiges Ziel in der Zukunft.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Dabei steht die Versorgungsfrage der Menschen, die eine seltene Krankheit haben, im Mittelpunkt. Oft ist es allein schon schwierig, den richtigen Ansprechpartner zu finden. Und da ist die Bündelung von Kompetenzen wichtig.“