Essen-Huttrop/Moltkeviertel. Seit Anfang der Woche läuft die Sanierung der Schlagloch-Piste. Die Zufahrt zu den Kliniken Essen-Mitte und den Johannitern ist gewährleistet.
Die Henricistraße erhält endlich eine neue Fahrbahndecke. Seit Anfang dieser Woche laufen die Bauarbeiten, für die insgesamt sechs Monate veranschlagt sind. Die mehr als eine Million Euro teure Sanierung hatte auch der Stadtrat mit seinem Beschluss im vergangenen September als bitter nötig erachtet: Schließlich haben der gestiegene Durchgangsverkehr generell und die große Besucher-Frequenz der angrenzenden Kliniken Essen-Mitte ihre Spuren hinterlassen. Tiefe Schlaglöcher und lange Risse haben den Asphalt längst in einen Flickenteppich verwandelt. Sogar die Gehwege müssen zum Teil erneuert werden, so stark hat die intensive Parkplatzsuche sie in den vergangenen Jahren belastet.
Anwohner Alois Dirrigl (80), der seit 2002 an der Henricistraße lebt, begrüßt die Sanierung der maroden Verbindung. „Das wird aber nichts daran ändern, dass die Henricistraße mittlerweile trotz Tempo-30-Zone eine Durchgangsstraße geworden ist. Viele Auto- und auch Lkw-Fahrer kürzen so zwischen Südviertel und Huttrop ab“, hat der Rentner beobachtet.
Auch Erika Kleinert, die täglich eine Patientin in den Kliniken Essen-Mitte besucht, freut sich, dass die Straße endlich ausgebessert wird. „Ich komme meistens zu Fuß, da es hier ohnehin keine Parkplätze gibt. Das ist ein echtes Problem hier in der Ecke“, sagt die 64-Jährige, die an der Herwarthstraße lebt. Sie fürchtet durch die teilweise Vollsperrung in den fünf Bauabschnitten allerdings einen noch größeren Kampf um die wenigen freien Stellplätze im Moltkeviertel und in Huttrop.
4800 Quadratmeter Straße werden erneuert
Die Sanierung ist im Bereich Töpferstraße gestartet, die Zufahrt zur Henricistraße von dieser Seite ist bis 12. Juni gesperrt. In jeweils fünf Baufeldern arbeitet sich die zuständige Firma bis zur Rellinghauser Straße vor, wird am Ende eine Fläche von 4800 Quadratmetern erneuert haben. Dabei wird die Zu- und Abfahrt von Johannitern und Kliniken durchgehend gewährleistet. „Wenn im Katastrophenfall die größeren Fahrzeuge gebraucht werden, kommen wir an der Baustelle vorbei, dafür wurde eigens eine Ausbuchtung geschaffen“, erklärt Dennis Bohnen von den Johannitern, deren Regionalgeschäftsstelle an der Henricistraße 100 liegt. Und auch die Kliniken Essen-Mitte können sowohl die Krankentransporte als auch die Zufahrt zum Parkhaus durchgehend gewährleisten. „Beide Zufahrten liegen in verschiedenen Bauabschnitten, dadurch erreicht man uns aktuell über die Rellinghauser Straße, in einigen Wochen dann über die Töpferstraße“, so Björn Kasper von den Kliniken Essen-Mitte.