Duisburg-Hochheide. Seit der Sprengung des zweiten „Weißen Riesen“ in Duisburg haben sich viele Tauben in Hochheide verbreitet. Die CDU fordert zeitnah eine Lösung.

Verursacht die unkontrollierte Vermehrung von Stadttauben in Duisburg zunehmend Probleme? Das behauptet die CDU-Fraktion im Stadtrat und fordert eine Lösung. „Durch ihre stetig steigende Anzahl im Stadtraum entstehen Konflikte, beispielsweise bei der Suche nach Futter und einer festen Bleibe. Sie nisten sich an Stellen ein, wo sie nicht erwünscht sind, und der Taubenkot verschmutzt und beschädigt die belagerten Gebäude“, teilen die Christdemokraten mit.

Besonders kritisch sei die Lage in Hochheide. Nach der Sprengung des zweiten „Weißen Riesen“ im September 2021 hätten die Tauben sich im Stadtteil verteilt und seien ein Ärgernis für viele Bürgerinnen und Bürger. Das Hochhaus an der Ottostraße galt als „großer Taubenschlag“. Bereits im Mai 2022 hat die CDU-Fraktion im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl den Antrag an die Verwaltung gerichtet, zu prüfen, ob die Stadttauben-Population nach dem sogenannten „Augsburger Modell“ reduziert werden kann (wir berichteten).

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„Es geht darum, geeignete Gebäude vor Ort als `Taubenhäuser´ einzurichten, die über den Bezirk verteilten Stadttauben durch Fütterung gezielt anzulocken und so umzusiedeln, damit eine kontrollierte Reduzierung der Stadttauben-Population durch Austauschen der gelegten Eier gegen Gips-Eier möglich wird. Dieses anvisierte Pilotprojekt in Hochheide sollte bei Erfolg dann möglichst stadtweit übertragen werden“, sagt Dennis Schleß, Sprecher der CDU-Ratsfraktion im Ausschuss für Umwelt, Klima und Naturschutz.

Tauben in Duisburg-Hochheide: Lösung für Tiere und für Bürger gefordert

Nach dem Beschluss in der Bezirksvertretung habe sich die Situation „weiter verschärft“, Informationen zum Stand der Planung oder Umsetzung des Projekts liegen aber bisher nicht vor. „Wir fordern eine zeitnahe Lösung zum Wohle der Tiere und der verärgerten Bürgerinnen und Bürger“, sagt Schleß und verweist auf eine Anfrage, die die CDU in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Naturschutz am 31. August 2023 zur Beantwortung stellt.

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Unter anderem möchten die Christdemokraten von der Verwaltung wissen, inwieweit das Projekt mittlerweile angegangen und umgesetzt wurde, ob bereits konkrete Maßnahmen ergriffen worden sind und wie die weiteren Planungs- und Umsetzungsschritte aussehen.