Duisburg-Hochheide. Die CDU im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl möchte das Taubenproblem bekämpfen. Was es mit dem „Augsburger Modell“ auf sich hat.
Die CDU-Fraktion im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl möchte der Taubenproblematik in Hochheide den Kampf ansagen. Mit einem Prüfantrag wenden sich die Christdemokraten an die Stadtverwaltung – ob er angenommen wird, entscheidet die Bezirksvertretung in ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag, 12. Mai.
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Das Hochhaus an der Ottostraße sei vor seiner Sprengung als „größter Taubenschlag weit und breit“ bekannt gewesen, heißt es im Antrag. „Nach der Sprengung suchten die Tauben andere Plätze, die sie in der näheren und weiteren Umgebung fanden. Es muss von einer Taubenplage mit allen ihren Nebenwirkungen gesprochen werden.“
Tauben in Hochheide: CDU favorisiert „Augsburger Modell“
Eine mögliche Lösung sieht die CDU im „Augsburger Modell“: Die Stadt Augsburg hat kommunale Taubenschläge in Problemzonen errichtet und dorthin die Tiere mittels Futter umgesiedelt. Städtische Bedienstete tauschen hier entnommen Taubeneier durch Gipseier. Auch andere Städte in Süddeutschland sowie in der Schweiz übernehmen das Modell bereits erfolgreich, erklärt die CDU-Fraktion.
Nun solle geprüft werden, ob dieses Modell auch in Duisburg übernommen werden könnte. Die Christdemokraten weisen in diesem Zusammenhang auf die „erfolgreiche Bekämpfung“ der Gänseplage durch die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg hin. „Auch hier werden Gänseeier durch Gipseier ersetzt“, heißt es.
Die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl tagt am Donnerstag, 12. Mai, um 16 Uhr. Allerdings nicht wie bisher in der Glückauf-Halle, sondern in der Rheinhausen-Halle, Beethovenstraße 22.