Duisburg-Rheinhausen. Das Schreibwarengeschäft „MalStift“ in Rheinhausen kehrt langsam zum Normalbetrieb zurück. Die Inhaberin schätzt den Kontakt zu ihren Kunden.

Sie sieht wieder Licht am Ende des Tunnels: Miglena von Bönninghausen führt ihr kleines Schreibwarengeschäft „MalStift“ in Rheinhausen wieder zum Normalbetrieb hin. Seit einigen Tagen sind ja die Bestimmungen wegen der Corona-Pandemie spürbar gelockert. Es kehrt ein wenig Normalität zurück.

[Sie wollen keine Nachrichten aus Duisburg mehr verpassen?Hier können Sie unseren abendlichen und kostenlosen Duisburg-Newsletter abonnieren]

„Ich hoffe, dass die Menschen jetzt etwas wachsamer geworden sind und zu schätzen wissen, dass wir persönlich für sie da sind“, sagt die Geschäftsfrau. Es sei eben etwas anderes, ob man alles per Internet bestellt und dann zu Hause gucken muss, ob die Ware gefällt und ob es passt. Oder ob man wieder zur Post gehen muss, um die Sachen zurückzuschicken. „Hier können Schulkinder und Erwachsene Füller und Stifte ausprobieren, hier bekommen sie Beratung, ich nehme mir gerne Zeit für sie.“

„MalStift“ in Rheinhausen: Geschäft existiert seit 100 Jahren

Richtig stolz ist die gebürtige Bulgarin, dass das kleine Geschäft als Schreibwarenladen schon seit hundert Jahren existiert. „Es gehörte einer Frau Müller, die das Geschäft eröffnet hat, dann hat deren Tochter den kleinen Laden auch über Jahrzehnte geführt und jetzt bin ich schon seit einigen Jahren hier auf der Krefelder Straße“, sagt Miglena von Bönninghausen. Dass sie ihren Beruf mit viel Leidenschaft ausübt, ist ihr anzumerken. Nicht zuletzt liebt sie den Kontakt mit ihren Kunden. Und der hat ihr in den vergangenen Monaten natürlich gefehlt. „Ich bin froh, dass das Leben wieder zurückkehrt“, sagt sie und zeigt stolz, was sie alles anbieten kann.

Endlich wieder offen: Miglena von Bönninghausen schließt ihr Schreibwarengeschäft
Endlich wieder offen: Miglena von Bönninghausen schließt ihr Schreibwarengeschäft "Malstift" an der Krefelder Straße in Duisburg-Rheinhausen auf. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Es gibt so viel zu sehen, dass man schnell den Überblick verliert. Nicht so die Inhaberin. Vom kleinen rosa Sparschwein, über hübsche Aktenordner, Bastelsachen bis zum professionellen Schulbedarf kann man alles bekommen. Und sie weiß, wo es steht. „Was ich vermisst habe, sind die Gespräche mit den Kunden“, sagt die Inhaberin, die gelernte Buchhalterin ist und auch schon als Reiseleiterin gearbeitet hat. Sie ist ein sehr kommunikativer Mensch, der gerne ein Schwätzchen hält, fragt, wie es den Stammkunden geht und sehr intensiv berät. All’ das kam zu kurz in den vergangenen Monaten. Jetzt geht ihr das Herz wieder auf.

Lockerungen in Rheinhausen: Kunden sind noch vorsichtig

Immer noch vorsichtig kommen die Kunden wieder. Auf der sicheren Seite, ob sie den Laden betreten dürfen und unter welchen Umständen, fühlen sich die Menschen noch nicht. „Darf ich jetzt hier herein, ich bin geimpft“, fragt eine Dame in der offenen Türe vorsichtig. Viele nette Kunden hat die braunhaarige Inhaberin, die konsequent Mundschutz trägt. Vor allem die Beratung macht ihr Spaß. „Hier gucken Sie mal, die Tornister muss man doch den Kindern anpassen. Man muss ausprobieren, ob die Maße zur Größe des Kindes passen. Und natürlich ist es auch wichtig, dass der Schultornister den Kindern gefällt“, weiß sie.

Das alles seien ganz entscheidende Kriterien für einen stationären Standort des Einzelhandels. „Es gibt auch starke Argumente, die gegen ausschließlichen Online-Verkauf sprechen.“ Außer einer professionellen Beratung wird auch die Möglichkeit sehr geschätzt, zum Beispiel einen Füller vor Ort ausprobieren zu können. Komm’ ich damit zurecht oder sollte es ein anderer Stift sein? Klar wird bei jedem Gespräch mit den Kunden, wie sehr doch das Zwischenmenschliche und die Kommunikation fehlte in der Vergangenheit. „Die Kunden kommen ja nicht nur her, um schnell etwas zu kaufen. Sie lieben auch die persönliche Ansprache, das Quätschchen, wie es ihnen in den letzten Monaten ergangen ist, wie es ihnen und ihren Lieben geht.“

Auch hochwertige Markenprodukte gibt es im Rheinhauser Schreibwarenladen

Und dann ist ja da noch die „dritte Dimension“. Das Gucken vor Ort, das Anfassen der Ware, das Ausprobieren. Nicht zuletzt lockt die vorwiegend glitzernde Ecke die Leidenschaft der Mädchen: Rosa Einhörner, Prinzessinnen auf Schreibmäppchen mit lila Flügeln, mintfarbenen Kleidchen und Pferde mit rosa Mähne. Natürlich hat Miglena von Bönninghausen in ihrem Geschäft nicht nur Sachen für Herz und Augen. Sie bietet auch hochwertige Markenprodukte, die für jedes Büro bestens geeignet sind.

„MalStift“ in Rheinhausen – Öffnungszeiten und Kontakt

  • Das alteingesessene Geschäft Schreibwaren MalStift hat seinen Sitz auf der Krefelder Straße 12 in 47226 Duisburg-Rheinhausen in unmittelbarer Nähe vom Marktplatz und vom Forum an der Atroper Straße. Die Öffnungszeiten sind wieder die alten: montags bis freitags von 9.30 – 18.30 Uhr und samstags von 9.30 – 14 Uhr.
  • Inhaberin ist Miglena von Bönninghausen, die unter 02065/8389730 zu erreichen ist. Man findet in ihrem kleinen Geschäft alles rund um das Thema Schreibwaren, Büro- und Schulbedarf, auch Bastelartikel und vieles mehr.
  • Ihre Mailadresse ist: mb@schreibwaren-malstift.de.