Duisburg-Rheinhausen. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie bleibt Rheinhausens Werbering-Vorsitzende optimistisch. Das sagt sie zum Leerstand im Stadtteil.
Langweilig wurde es für die rührige Vorsitzende des Werberings Rheinhausen in den vergangenen anderthalb Jahren nicht. Seit Elisabeth Schmitz 2019 ins Amt gewählt wurde, sprudelt sie über mit Ideen für Rheinhausen. Und Corona hat sie nicht in Depressionen gestürzt.
Ganz im Gegenteil: Sie hat sich noch intensiver in ihre Aufgabe gekniet, um die Strukturen zu erhalten. „Durch die Corona-Pandemie musste hier kein einziges Geschäft aufgeben“, freut sie sich. Die Leerstände rund um den Marktplatz seien leider schon seit Jahren unverändert. Das liege oft auch daran, dass Hausbesitzer ihre großen Ladenflächen nur in Gänze vermieten wollen, anstatt den Raum aufzuteilen und mehrere kleine Einzelhändler hineinzunehmen. Da hätten bisher auch Gespräche nichts gebracht.
Werbering Rheinhausen: Das Leben nimmt langsam wieder Fahrt auf
Aber die Geschäftsleute wären durch das Modell Click und Collect - also online oder per Telefon Waren bestellen und dann vor Ort draußen vor der Türe abholen - ganz passabel durch die Krise gekommen. „Und jetzt merkt man, dass das Leben langsam wieder Fahrt aufnimmt“, sagt die Geschäftsfrau, die seit fast 50 Jahren ihr Modegeschäft „Marelle“ in Hochemmerich betreibt. Eine Erklärung für die auffallende Sauberkeit rund um die Einkaufsstraße hat sie auch: „Sobald hier Schmutz auf der Straße liegt, rufe ich die Wirtschaftsbetriebe an. Die kommen wirklich sofort raus und zwar noch am selben Tag“, freut sie sich.
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Über die anstrengenden Monate habe sie die Geschäftsleute, die im Werbering Mitglieder sind, täglich mit den neuesten Nachrichten versorgt. „Ich habe die Stadt und speziell das Ordnungsamt angerufen und mich erkundigt, was es für Duisburg und Rheinhausen aktuell an Vorschriften oder Lockerungen gibt. Das hat ganz gut geklappt.“ Zurzeit würde es ein wenig entspannter. Man dürfe ja mit einer negativen Testbescheinigung in die Geschäfte. Oder mit einem Schreiben vom Arzt, dass man eine Corona-Infektion hinter sich hat oder zweimal geimpft ist. „Das ist aber bisher kaum jemand“, sagt sie. „Aber es geht voran.“ Sie blickt positiv in die Zukunft.