Duisburg-West. Rheinhausen und Baerl können sich über Investitionen an den Feuerwachen freuen. Außerdem wird im Westen der Stadt eine neue Rettungswache gebaut.
Es tut sich was bei der Ausstattung von Feuerwehr und Rettungsdienst im Duisburger Westen. Während der Endspurt beim Neubau der Feuerwache 6 in Rheinhausen begonnen hat (die zum Jahresende fertig sein soll und 17 Millionen Euro kostet), beschäftigen sich die Rheinhauser Bezirkspolitiker in ihrer Sitzung am Donnerstag, 27. Oktober, im Rathaus am Körnerplatz mit weiteren, schon lange nötig gewordenen Verbesserungen.
Für das marode und viel zu klein gewordene Gerätehaus der Löschgruppe 650 in Friemersheim gibt es zumindest erste Vorplanungen. Hier soll ein Um- und Anbau dafür sorgen, dass die Freiwillige Feuerwehr an der Clarenbachstraße künftig wieder besser aufgestellt ist. Die Fahrzeughalle aus den 30er Jahren und auch das Hauptgebäude stehen unter Denkmalschutz.
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Angedacht ist eine Umnutzung des historischen Gebäudes. Die Sozialräume könnten künftig in einem Neubau untergebracht werden. Das ist das Ergebnis von mehrere Machbarkeitsstudien. Nun soll die konkrete Planung des Umbaus in Auftrag gegeben werden. Für das Gesamtprojekt sind Baukosten von 4,5 Millionen Euro kalkuliert.
Während in Friemersheim noch geplant werden muss, wird für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Friedrich-Ebert-Straße 6-10 in Rheinhausen nur noch das Okay der Politiker für einen Neubau benötigt. Rund 6,5 Millionen Euro soll das Ensemble aus Fahrzeughalle und Sozialgebäude kosten.
Wenn die Wache 6 Ende Dezember an die Neue Krefelder Straße/Lindenallee zieht, bleiben die freiwilligen Helfer mit ihrem Löschzug 610 an der Friedrich-Ebert-Straße, wo sie dann eine zeitgemäße Ausstattung mit acht Stellplätzen, einer Waschhalle für Feuerwehrfahrzeuge und Umkleiden/Sanitärräumen auch für die Jugendfeuerwehr bekommen sollen.
In Baerl soll es eine neue Rettungswache geben
In Baerl steht der Neubau einer Rettungswache an der Grafschafter Straße in der Beschlussvorlage, die am 3. November in der Homberger Bezirksvertretung Thema sein wird. Seit 2017 ist ein Rettungswagen im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Baerl stationiert. Er ist rund um die Uhr besetzt – für die Kollegen des Rettungsdienstes rückten die Feuerwehrleute zusammen, so dass diese eigene Räumlichkeiten im Gerätehaus bekamen.
Bald wird es für sie mehr Platz und einen eigenen Standort geben. Die Stadt hat das Grundstück an der Grafschafter Straße 153 gekauft, um hier für voraussichtlich knapp drei Millionen Euro eine Rettungswache für Baerl zu bauen.
Am 28. November entscheidet der Rat über das Projekt.
Die Rheinhauser Bezirksvertreter tagen am Donnerstag, 27. Oktober 2022, ab 16 Uhr im Saal des Bezirksrathauses. Die Sitzung ist öffentlich.