Duisburg-Rheinhausen. Bärbel Bas und Mahmut Özdemir (SPD) haben sich ein Bild über die Situation an der Cölve-Brücke gemacht. Eine Behelfsbrücke müsse schnell her.
Die Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir machten sich jetzt ein Bild über die Situation an der Cölve-Brücke. Sie waren einer Einladung der SPD Ratsherren Reiner Friedrich und Dietmar Bluhm gefolgt. Mit dabei waren auch Doris Goebel und Wilfried Sawall von der IG Cölve-Brücke. Die machten deutlich, dass sie mit dem Agieren der Städte Moers und Duisburg überhaupt nicht zufrieden sind.
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Doris Goebel: „Beide Städte sind sich offenbar darin einig, das Ganze zu verschleppen.“ Insbesondere die Stadt Moers zeige offensichtlich kein großes Interesse, das Problem zu lösen. Nachdem der Bau der Behelfsbrücke auf Moerser Gebiet von der Bezirksregierung abgelehnt wurde, gehe es jetzt darum, schnellstens die Gebietsübertragung unter Dach und Fach zu bringen, betont Reiner Friedrich. Und hier sieht Friedrich eine Verschleppung seitens der Stadt Moers.
Cölve-Brücke in Duisburg: Auch für Motorräder gesperrt
Einig sind sich alle Anwesenden, dass man nicht auf den Bau einer neuen Brücke warten könne. Das würde in diesem Jahrzehnt nichts mehr geben. Auf jeden Fall müsse eine Behelfsbrücke her. Die Brücke ist jetzt auch für Motorräder und Motorroller gesperrt. Doris Goebel glaubt, dass „es nur eine Frage der Zeit ist“, bis sie auch für Fußgänger gesperrt wird.
Wilfried Sawall gab noch zu bedenken, dass die Brücke zum Rettungswegenetz gehört. Hier sehen Bas und Özdemir einen Ansatz. „Wir können den Unmut der Anwohner verstehen. Die Coelve-Brücke ist für sie nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung, sie ist auch ein Rettungsweg. Dieser ist jetzt gekappt. Die öffentliche Hand muss sicherstellen, dass dadurch keine Gefahren oder Schädigungen für Leib und Leben entstehen, wenn der Rettungsdienst Umwege fahren muss.“ Bärbel Bas will das Gespräch mit der Bahn suchen.