Duisburg. . An der Schillerstraße soll es zurzeit so voll sein, dass einige Gäste wieder nach Hause geschickt werden mussten. Linke und Bürgerinitiative zweifeln an der Stadt

Im Homberger Kombibad ist es zurzeit voll, sehr voll. Kein Wunder, bei aktuell wunderschönem Wetter. Am Wochenende soll die Warteschlange laut Aussage einiger Gäste Hunderte Meter bis zur Friedhofsallee verlaufen sein. Die Fraktion der Partei Die Linke und die Bürgerinitiative zur Rettung des Bades machen weiter mobil.

Karl-Heinz Trzaskaz, Sprecher der Homberger Linken, greift erneut die Stadtverwaltung massiv an: „Wir schenken den Zahlen von DuisburgSport, die dem Bad zu geringe und rückgängige Besucherzahlen attestieren, absolut keinen Glauben.”

Freibad zeitweise überfüllt

Trzaskaz und seine Parteikollegen waren in der jüngeren Vergangenheit häufig vor Ort. „Wir haben uns ein regelmäßiges Bild vom Besucherzustrom gemacht. Bereits an mehreren Tagen mussten Besucher ohne erfrischendes Bad abreisen, weil das Freibad überfüllt war.”

Die Menschen kämen aus Neukirchen-Vluyn, Moers, Oberhausen und dem ganzen Duisburger Stadtgebiet zum Baden nach Homberg. „Das zeigt, dass die Bäderlandschaft der Gegend zu dünn und deshalb im Sommer vollkommen überlastet ist. Die Schließung des Homberger Kombibads mit seinem Freibad und Sauna würde die Situation dramatisch verschärfen“, erklärt Lukas Hirtz, Sprecher und Bundestagskandidat der Linken.

Bürgerinitiative zum Erhalt des Kombibads

Empört zeigen sich die Linken über ihrer Meinung nach falsche Zahlen bezüglich Einnahmen und Personalkosten. „Von gut unterrichteten Quellen, nicht von der Verwaltung, die wir auch gefragt haben, wissen wir, dass zwei Schwimmmeister, zwei Halbtagskassierer und Teilzeitreinigungskräfte, nur eine Vollzeit im Kombibad angestellt sind. Bei so wenigen Angestellten ist die Behauptung der Stadt, die Personalkosten lägen bei 480.000 Euro, unhaltbar.”

Die Linken unterstützen die Bürgerinitiative zum Erhalt des Kombibads und rufen alle Bürger auf, die Initiative ebenfalls zu unterstützen. „Angesichts des Bürgerengagement und der falschen Zahlen, sollten die Ratsleute ihre Entscheidung zur Stilllegung überdenken und dem Einwohnerantrag für den Erhalt des vollen Badbetriebes zustimmen.“