Duisburg-Homberg. . Ein weiterer “Weißer Riese“ in Homberg wird leergezogen. Eigentümer Fromberger sagt den Mietern aber eine „sozial verträgliche“ Regelung zu, will Umzugskosten übernehmen. Die CDU will mit dem Land über Fördermittel für das Viertel verhandeln.

Bei der ungewissen Zukunft der leerstehenden „Weißen Riesen“ im Hochheider Hochhaus-Park verbreitet die Homberger CDU-Fraktion jetzt Hoffnung. In Kürze werde es „Gespräche auf hoher Ebene“ in Düsseldorf geben, kündigt CDU-Fraktionschef Mario Adams an: „Wir hoffen, dass diese Besprechungen Licht in den Tunnel bringen werden“.

Denn nach wie vor ist trotz diverser politischer Beschlüsse völlig offen, wie sich ein Abriss der seit Jahren leerstehenden Ruine an der Ottostraße 24-30 realisieren lässt.

Zudem wird wie mehrfach berichtet bald ein weiterer Weißer Riese leerstehen: Die Firma Fromberger hat ihren Mietern an der Friedrich-Ebert-Straße gekündigt. Zu diesem Thema führten der CDU-Fraktionschef Mario Adams, Vize-Bezirksbürgermeister Klaus Radny und Harald Kückelhaus vom Homberger Bürgerforum jetzt ein Gespräch mit dem Eigentümer Heinz Fromberger. Er hatte seinen Mietern angeboten, in das zweite Fromberger-Haus an der Ottostraße 54-56 umzuziehen. Dort soll die Vermietungsquote dann bei mehr als 80 Prozent liegen.

Angebot aus sozialem Verständnis

Die CDU-Vertreter seien sich mit Heinz Fromberger einig, dass der Umzug für die Mieter von der Friedrich-Ebert- in die Ottostraße sozial verträglich gestaltetet werden müsse. Der Eigentümer bietet Umzugswilligen renovierte Wohnungen mit dem gleichen Zuschnitt an und übernimmt die reinen Umzugskosten innerhalb einer seiner Immobilien. „Dieses Angebot hatte ich meinen Mieter von Beginn an gemacht und zwar aus einem sozialen Verständnis heraus und nicht aufgrund irgendeiner Rechtspflicht, denn diese gibt es im vorliegenden Fall nicht“, äußerte sich Heinz Fromberger.

Die CDU-Vertreter begrüßen die verbindliche Zusage des Eigentümers. „Hierdurch wird der soziale Friede in Homberg gerettet. Bisher anderslautende Gerüchte, die Mieter müssten alle Kosten selber tragen, sind damit vom Tisch“, erklärt Klaus Radny.

CDU-Fraktionschef Adams gibt sich trotz des jahrelangen Stillstands in Hochheide optimistisch. „Nun geht es mit vereinten Kräften an die Neugestaltung des Hochhausgebietes“, sagte er.