Duisburg-Homberg. . Weil die Stadt Duisburg das Honorar für den Referenten nicht übernehmen wollte, veranstalten CDU, FDP und Linke nun in Eigenregie einen Infoabend: Der Verein “Mehr Demokratie“ möchte Bürgern Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Politik aufzeigen.

Nach dem Zwist im Vorfeld machen CDU, FDP und Linke aus der geplatzten Sondersitzung jetzt in Eigenregie eine Infoveranstaltung für Bürger: am Freitag, 28. Januar, um 19 Uhr im Gemeindezentrum an der Hanielstraße.

Um die Veranstaltung, die den Impuls zu mehr direkter Bürgerbeteiligung in Homberg geben sollte, hatte es im Vorfeld jede Menge Zoff zwischen den Parteien gegeben. Nachdem die Stadt weder das Honorar für den Referenten übernehmen wollte noch die Belange einer Bezirksvertretung für eine Sondersitzung berührt sah, veranstalten CDU, FDP und Linke jetzt in Eigenregie den Auftakt für „mehr Demokratie“. So heißt der Verein, dessen NRW-Geschäftsführer Alexander Slonka am Freitag den einführenden Vortrag halten soll.

Die Veranstaltung am 28. Januar, die um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum (Hanielstraße 13, Haus 45) beginnt, richtet sich an alle interessierten Bürger, der Eintritt ist frei.

Viele Menschen haben sich von Politik abgewandt

„Wir haben bemerkt, dass nur wenig Menschen die Politik im Bezirksparlament verfolgen. Alle, die sich bislang frustriert von der Politik abgewandt haben und glauben, dass man nichts ändern könne, die laden wir ein“, sagt Roland Busche (Linke). „Wir möchten den Bezirk modern aufstellen und die Menschen konkret für ihre Anliegen einnehmen. Sie können an diesem Abend erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, wenn man mit Entscheidungen nicht einverstanden ist.“

Die CDU verspricht sich neue Chancen, wie Bürger über die regelmäßig stattfindenden Wahlen hinaus den Bezirk mitgestalten können. Auf das Angebot von Rot-Grün für eine gemeinsame Veranstaltung aller Parteien gehen weder CDU noch Linke ein. SPD und Grüne hätten sich „mit Händen und Füßen gegen diese gemeinsame Veranstaltung gewehrt“ und versucht, sie ins Lächerliche zu ziehen, so die CDU mit.