Duisburg-Rumeln. .

Wegen Einsturzgefahr des Turnhallen-Daches am Schulzentrum Rumeln findet der Sportunterricht nun in der umfunktionierten Aula statt. Laut Schulleiter Josef Brüggemann ist trotz der Ausnahmesituation mehr als die Hälfte des Sportunterrichts gesichert.

Manchmal macht die Not erfinderisch. So findet im Schulzentrum Rumeln der Sportunterricht neuerdings auch in der Aula statt. Denn wegen des einsturzgefährdeten Daches der Dreifach-Turnhalle herrscht ein Mangel an Kapazitäten.

Bis mindestens Mai gesperrt

„Unsere letzte Information ist, dass die Halle mindestens bis Mai gesperrt bleibt“, sagt Anette Schurhaus-Rose, Vorsitzende der Fachkonferenz Sport der Hauptschule an der Schulallee. „Also haben wir die Aula leer geräumt und Matten sowie Tischtennis-Platten aufgestellt“, berichtet sie.

Gymnastik, Tanzgymnastik und eben Tischtennis stehen im besten Fall für die 300 Schüler auf dem Lehrplan. Und wenn der Platz trotzdem nicht ausreicht, dann bleibt es bei der Theorie oder Förderunterricht. „Die Situation ist auf keinen Fall zufriedenstellend“, sagt sie. Zudem werden sonst in der bestuhlten Aula die Klausuren geschrieben. Auch hier muss die Schule umplanen.

Unzureichende Ausweichmöglichkeiten

Die Stadt hat für die Hauptschule und das Albert-Einstein-Gymnasium zwar die alte Halle der umgezogenen Fröbelschule an der Ulmenstraße als Ersatz ausgeguckt, die reicht aber hinten und vorne nicht. „Die Halle ist kleiner als ein einziger Teil der Dreifach-Turnhalle.“ Und auch die Halle an der Kirchfeldstraße entfällt längst als Ausweichmöglichkeit: Sie ist so marode, dass sie abgerissen wird.

Für das AEG mit seinen 800 Schülern sei derzeit mehr als die Hälfte des Sportunterrichts gesichert, sagt stellvertretender Schulleiter Josef Brüggemann. „Die Belegung von Ausweichstandorten läuft noch, die Suche ist noch nicht abgeschlossen.“ Sofern für Klassen keine Ausweichmöglichkeiten gefunden werden konnten, „bestehen Möglichkeiten zum Ersatzsportunterricht.“ Es sei „logistisch und schulorganisatorisch ein großer Aufwand, der noch etwas Zeit braucht“, sagt Brüggemann. Denn auch Stundenplanänderungen seien mit den Notlösungen verbunden.