Rumeln. .

Schüler müssen zur Halle der alten Fröbel-Schule, die Vereine rücken in anderen Hallen zusammen, wo sie kürzer und teilweise später trainieren müssen.

Die Sporthalle am Schulzentrum Rumeln ist wohl doch zu retten. Allerdings werden sich die Reparatur-Arbeiten am einsturzgefährdeten Dach mindestens bis in die Osterferien ziehen. Zu den Kosten gab es von der Stadt keine Aussage: Noch sei unklar, ob das Dach komplett erneuert werden muss oder durch Austausch einzelner Balken repariert werden kann. Im Laufe der Woche sollen aber Zahlen auf den Tisch. Allein der ebenfalls marode Boden der Halle wird schon mit rund 200 000 Euro zu Buche schlagen.

Die Schüler des Gymnasiums und der Hauptschule weichen für den Sportunterricht zum Alt-Standort der umgezogenen Fröbel-Schule an der Ulmenstraße aus. „Das ist nicht das Optimum“, räumt Stadtsprecher Frank Kopatschek ein, „aber immerhin eine Notlösung.“

Tricksen musste die Stadt bei den Vereinen, die die Halle genutzt hatten. Die müssen jetzt in andere Hallen, teilweise in anderen Bezirken, ausweichen. Um überhaupt Kapazitäten zu schaffen, wurden die Trainings-Einheiten von 45 auf 30 Minuten verkürzt und die maximale Öffnungszeit von 22 auf 23 Uhr verlängert. Der Wettspielbetrieb sei durchorganisiert, verspricht Kopatschek. „Da wird kein Spiel ausfallen.“ Allerdings müssen die Vereine teilweise das Heimrecht tauschen.

Vor allem die RTV-Volleyball-Abteilung ist auf die Halle angewiesen: Der Verein ist „Herbstmeister“ der Regionalliga West. Läuft es so weiter, winkt der Aufstieg in die 2. Liga. Um so wichtiger wäre eine Halle für Heimspiele.

Die hat der Verein übergangsweise in Ruhrort gefunden: Die Mannschaft spielt bis Ostern der Halle der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule. Da die am Wochenende eigentlich nicht genutzt wird, muss man vorher den Schlüssel vom Hausmeister organisieren. Das hat einmal nicht geklappt, und die Volleyballer mussten nach Mülheim ausweichen, wo sie ihr Spiel im „Vorprogramm“ des befreundeten Moerser SC austragen konnten. Fürs Training, so Roland Matzke vom RTV, habe man mit anderen Vereinen wie VfL und OSC eine gute Übergangslösung gefunden.