Duisburg-Homberg. Die Werbegemeinschaft in Duisburg-Hochheide hat mittlerweile nur noch sieben Mitglieder. Sie kümmert sich auch um die Weihnachtsbeleuchtung.

Noch hängt die Weihnachtsbeleuchtung in Hochheide über der Moerser Straße und der Ladenstadt. Bald wird sie allerdings abgebaut und wieder eingelagert. Ob sie noch einmal zum Einsatz kommt, ist ungewiss. Denn um die weihnachtliche Beleuchtung des Geschäftszentrums kümmert sich die Hochheider Werbegemeinschaft – und um deren Existenz steht es momentan nicht gut.

[Sie wollen keine Nachrichten aus Duisburg mehr verpassen? Hier können Sie unseren abendlichen und kostenlosen Duisburg-Newsletter abonnieren]

Von einmal 44 Mitgliedern gibt es heute nur noch sieben. Im Dezember gab es eine erweiterte Vorstandssitzung, um über die Zukunft des Vereins zu sprechen. Mit dabei waren von Seiten der Werbegemeinschaft: Robert Tepes, stellvertretender Vorsitzender und Betreiber des Eurohofs an der Elisenstraße, Ursula Mohn, Kassiererin des Vereins und Apothekerin im Ruhestand der Glückauf-Apotheke, Helmut Oberreiter, Möbelhändler im Ruhestand, Beisitzer im Vorstand und jahrelang Hauptverantwortlicher für die Blumen des Vereins „Blühendes Hochheide“, und Peter Vogt, Inhaber von Apotheken in Hochheide und Homberg.

Werbegemeinschaft Hochheide braucht dringend Nachwuchs

Außerdem waren Rosemarie Ring vom Quartiersmanagement Hochheide und Stefan Kaspari, der das Zentrenkonzept für den Stadtteil umsetzen soll, vor Ort. Klaus Krebber, jahrelang verdienter Vorsitzender der Werbegemeinschaft und ehemaliger Juwelier, kann seine Funktion krankheitsbedingt nicht mehr ausführen. Auch die anderen drei Vorstandsmitglieder werden ihre Posten aus persönlichen oder Altersgründen zur Verfügung stellen. Für die Werbegemeinschaft stellt sich daher die Frage: Gibt es noch Nachwuchs, oder muss der Verein liquidiert werden.

Auch interessant

Einig war man sich auf der Sitzung, dass mindestens die Weihnachtsbeleuchtung erhalten bleiben soll, genauso wie „Blühendes Hochheide“. „Die Weihnachtsbeleuchtung ist ein Highlight, welches ich hier wirklich nicht erwartet hatte“, lobte Kaspari, dessen Arbeit in Hochheide erst in Kürze beginnt. Er signalisierte, dass die Beleuchtung womöglich in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement weiter geführt werden könnte. Vorzuziehen wäre aber, wenn dies in den Händen der Werbegemeinschaft bleibt – soweit sie erhalten bleibt.

Hochheider Werbegemeinschaft: Fusion mit dem Werbering Homberg?

„Wir haben hier ein Instrument, welches derzeit nicht die volle Leistungsfähigkeit hat“, sagt Robert Tepes über die Werbegemeinschaft. Er würde es daher begrüßen, wenn sich neue Mitglieder fänden, die das Projekt weiterführen würden. Auch eine mögliche Fusion mit dem Werbering Homberg brachte der Vorstand ins Spiel. „Wenn die Werbegemeinschaft weiter leben soll, dann müssen wir uns auch im Sinne von Neumitgliedern fragen, was wir mit ihr machen wollen“, sagte Apotheker Peter Vogt.

In der Pandemie ohne Feste sei eine solche Perspektive allerdings schwer zu geben. Klar war nach dem Abend allerdings eins: Wenn die Werbegemeinschaft Hochheide keine neuen Mitglieder findet, dann wird die einzige Zukunft die Auflösung sein. Wer die Werbegemeinschaft unterstützen möchte, kann sich per E-Mail an Robert Tepes wenden: tepes.r@gmail.com.